Worum geht es? US-Präsident Donald Trump kündigte am Mittwoch an, die Verbrauchs- und Effizienzvorgaben für benzinbetriebene Pkw und leichte Nutzfahrzeuge deutlich zu lockern. Er bremst damit die Klimagesetze von Vorgänger Joe Biden aus.
Was heißt das konkret? Das Ziel für den durchschnittlichen Verbrauch soll bis 2031 von etwa 50 Meilen pro Gallone (rund 4,7 Liter auf 100 Kilometer) auf 34,5 Meilen pro Gallone (6,8 Liter/100 km) abgesenkt werden.
Was folgt daraus? Die Vorschriften, die zuletzt darauf zielten, die Autoindustrie stärker in Richtung emissionsärmerer oder elektrischer Fahrzeuge zu lenken (z. B. durch strengere Verbrauchs- und Abgasnormen sowie Förderung von E-Autos), werden damit zurückgenommen.
Wo verkündete Trump das? Umgeben von Führungskräften großer Automobilhersteller im Oval Office des Weißen Hauses.
Was verspricht Trump? Die Änderungen würden den Amerikanern über fünf Jahre 109 Milliarden Dollar einsparen und den durchschnittlichen Preis eines Neuwagens um 1.000 Dollar senken.
Wer ist der Verlierer? Das Klima! Der Verkehrssektor ist in den Vereinigten Staaten der größte Verursacher von Treibhausgasen. Weniger strenge Vorschriften in den USA könnten globale Klimabilanzen und internationale Abkommen schwächen.
Worum geht es? Der Arzt, der dem Schauspieler Matthew Perry in den Wochen vor dessen Tod Ketamin geliefert hat, wurde nun zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
War wurde ihm vorgeworfen? Salvador Plasencia legte im Juli 2025 vor Gericht ein Geständnis ab. Er habe von September bis Oktober 2023 mindestens 20 Vials Ketamin (insgesamt ca. 100 mg), dazu Ketamin-Lutschtabletten und Spritzen an den "Friends"-Star verteilt.
Was wog besonders schwer? Er verabreichte das Ketamin nicht nur selbst, sondern zeigte einem nicht-medizinisch ausgebildeten Assistenten von Perry auch, wie man das Mittel injiziert — also ohne angemessene Überwachung oder medizinisches Monitoring.
Was war das Motiv? Geld! Bei seinen Textnachrichten mit einem Komplizen bezeichnete er Perry demnach als "moron", also Idioten, und diskutierte, wie viel er ihm abknöpfen könne – was Gerichte und Medien als Beleg für eine ausbeuterische, geldorientierte Vorgehensweise sahen.
Was ist der Hintergrund? Matthew Perry war Berichten zufolge wegen Depressionen unter Ketamin-Behandlung — legal anfangs. Doch als Ärzte eine Erhöhung verweigerten, wandte er sich illegalen Bezugsquellen zu.
Wie starb Perry? Er wurde am 28. Oktober 2023 tot in seinem Jacuzzi gefunden. Die ärztliche Untersuchung ergab, dass "die akuten Effekte von Ketamin" die primäre Todesursache waren. Perry wurde 54 Jahre alt.
Was ist Ketamin? Ein medizinischer Wirkstoff, der ursprünglich als Narkosemittel entwickelt wurde. Es wirkt, indem es bestimmte Rezeptoren im Gehirn (v. a. NMDA-Rezeptoren) blockiert. Das führt zu Schmerzunempfindlichkeit, Trance-Gefühl und einer "Loslösung" vom Körper (Dissoziation).
Worum geht es? In einem Beitrag auf Truth Social am Dienstagabend erklärte Donald Trump alle Unterschriften, die sein Vorgänger Joe Biden mit einem Autopen erstellt hatte, für ungültig.
Was schrieb er genau? "Alle Dokumente, Proklamationen, Erlässe, Memoranden oder Verträge, die auf Anordnung der inzwischen berüchtigten und nicht autorisierten 'AUTOPEN'-Einheit innerhalb der Regierung von Joseph R. Biden Jr. unterzeichnet wurden, sind hiermit null und nichtig und haben keine weitere Gültigkeit oder Wirkung."
Ist der Vorwurf neu? Nein, Trump hat ihn wiederholt vorgebracht, immer in den sozialen Medien. Vergangene Woche behauptete er, Biden habe 92 Prozent aller Dokumente mit einem Autopen unterschrieben. Rechtliche Konsequenzen hatte das nie. Die Verfassung sieht das auch nicht vor.
Was ist ein Autopen? Ein Unterschriftenautomat, also eine Maschine, die automatisch Signaturen erstellt. Sie ahmt die Schriftführung eines Menschen nach. So sieht sie übrigens aus.
Warum wird so etwas benutzt? Weil US-Präsidenten Tonnen von Papier zu unterschreiben haben. Also darf die Maschine ran.
Wie lange gibt es das schon? Das Gerät wurde vor fast 100 Jahren entwickelt. US-Präsident Harry Truman (1884–1972), der von 1945 bis 1953 die USA regierte, soll der Erste gewesen sein, der den Autopen verwendete.
Warum ist das nun brisant? Weil Trump seinem Vorgänger vorwirft, auch Begnadigungen mit dem Autopen unterschrieben zu haben. Bestätigung dafür gibt es keine.
Wie beschämt Trump Biden? Auf dem "Presidential Walk of Fame" des Weißen Hauses hängt anstelle des Porträts von Ex-Präsident Biden das Foto eines Autopen, flankiert von zwei Porträts von Präsident Trump.
Worum geht es? Um ungewöhnliche Szenen, die um die Welt gehen. Sie zeigen einen Waschbär, der sturzbetrunken in einem Laden im US-Bundesstaat Virginia liegt. Das Geschäft hatte er zuvor zerlegt, zeigen Bilder.
Wie kam der Waschbär rein? Klassisch wie ein Einbrecher über eine Deckenplatte. Sein Glück oder Pech war, dass es sich um einen Spirituosen-Shop handelte.
Wie benahm er sich? Daneben! Der Waschbär stieß Regale um, zertrümmerte mehrere Flaschen mit hochprozentigem Alkohol (vor allem Whisky und Scotch) — ließ eine Spur aus kaputtem Glas und Alkohol-Lacken im Laden zurück.
Er ließ auch sich zurück, oder? Ja, am nächsten Morgen fand eine Mitarbeiterin das Tier bewusstlos auf dem Boden neben der Toilette im Badezimmer des Ladens — offensichtlich stark illuminiert.
Was passierte mit dem Tier? Die Tierschutzbehörde vor Ort (Hanover County Animal Protection and Shelter) rückte aus, fing den Waschbären ein und brachten ihn zur "Ausnüchterung" ins Tierheim.
Und dann? Nach ein paar Stunden Schlaf und ohne erkennbare Verletzungen (abgesehen von vermutlich einem Kater) wurde der Waschbär wieder in die Wildnis entlassen.
Worum geht es? in einer offiziellen Kabinettssitzung am Dienstag äußerte sich Donald Trump rassistisch über Migranten. Er nannte somalische Einwanderer wörtlich "garbage" und sagte, er wolle sie nicht in den USA haben.
Gab es weitere abfällige Bemerkungen? Ja, der US-Präsident sagte weiter, Somalia sei "no good for a reason", und forderte, Somalier sollten "dorthin zurückgehen, woher sie kommen". Die USA würden "den falschen Weg einschlagen, wenn wir weiterhin solchen Müll in unser Land lassen".
Er beleidigte auch eine Politikerin? Ja, er bezeichnete die aus Somalia stammende US-Abgeordnete Ilhan Omar als "Müll" — sowie ihre "Freunde".
Was ist der Hintergrund? Trump hatte angekündigt, die ICE (Immigration and Customs Enforcement) nach Minnesota zu schicken. Die Truppen sollen Somalier und andere Migranten überprüfen, die angeblich gegen Einwanderungsrecht oder Sozialgesetze verstoßen.
Wieso Minnesota? Hier lebt die größte somalische Community der USA. Viele Somalier wohnen dort seit Jahrzehnten, arbeiten in der Lebensmittelindustrie, im Gesundheitswesen oder als Selbstständige.
Was ist der politische Hintergrund? Somalier sind häufig liberal ausgerichtet und wählen demokratische Kandidaten. Trumps Äußerungen können also auch als politischer Angriff auf diese Wählergruppe gesehen werde.
Worum geht es? Fünf Stunden lang besprach sich eine US-Delegation, angeführt vom Sondergesandten Steve Witkoff und Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, am Montag mit Wladimir Putin im Kreml. Ohne Ergebnis.
Was war das Ziel? Die USA, die Ukraine und die EU hatten sich in der Schweiz auf einen "Friedensplan" geeinigt, der 19 Punkte umfasste. Er modifizierte den 28-Punkte-Plan, den die USA zuvor mit Russland ausgehandelt hatten.
Aber? Ein Sprecher des Kremls bezeichnete die Verhandlungen als "konstruktiv", es habe aber keinen Kompromiss über die besetzten Gebiete gegeben.
Heißt? Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt einige US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges in der Ukraine an und lehnt andere ab. Russland sei bereit, sich so oft wie nötig mit den US-Unterhändlern zu treffen, um eine Einigung zu erzielen, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Wie geht es nun weiter? Die USA verhandeln weiter. Eine schnelle Lösung scheint allerdings unwahrscheinlich. Die Blockade bei den Kernfragen (besetzte Gebiete, Rückzug, Souveränität der Ukraine) deutet darauf hin, dass vorerst keine Einigung in Reichweite ist.
Worum geht es? Um eine üble Weihnachts-Tradition, die sich heuer aber verfrüht einstellt. In den USA sind Infektionen mit Noroviren, die extremes Erbrechen verursachen, wieder auf dem Vormarsch.
Was heißt das in Zahlen? Laut neuen Daten der Centers for Disease Control and Prevention haben sich die Fälle in den letzten Wochen verdoppelt. Etwa 14 Prozent der Tests auf Norovirus fielen in der Woche vom 15. November positiv aus.
Warum ist das ungewöhnlich? Das hoch ansteckende Norovirus, das auch "Winter-Brechdurchfall-Krankheit" genannt wird, ist laut CDC Wochen früher als erwartet aufgetreten.
Wie war das im Vorjahr? Der Dezember 2024 war ein Rekordmonat für Norovirus-Fälle, die Testpositivitätsrate erreichte fast 25 Prozent.
Was sind Noroviren? Eine Infektion, die Entzündung des Magens und des Darms führen zu extremen Fällen von Erbrechen und Durchfall. Ausbrüche können alle Altersgruppen betreffen. Laut Scientific American infizieren sich jährlich etwa 20 Millionen Menschen mit dem Norovirus.
Wie steckt man sich an? Das Virus wird typischerweise fäkal-oral übertragen. Das bedeutet, man wird etwas angefasst haben, das kontaminiert war. Das Virus kann mehrere Tage oder Wochen lang im Körper verbleiben.
Worum geht es? Auf Netflix startete am Dienstag eine Spezialausgabe von "With Love, Meghan". Die Episode namens "Holiday Celebration" widmet sich dem Thema Weihnachten und wird von der Kritik zerlegt.
Was ist "With Love, Meghan"? Eine Lifestyle-Show, die im März begann. Die Ehefrau von Prinz Harry und Herzogin von Sussex lädt Menschen zu sich in ihr Haus ein, das in Wirklichkeit nicht ihr Haus ist.
Wie kam die Serie an? In den USA mittelprächtig, der Rest der Welt fiel über die Ex-Schauspielerin ("Suits") her. Sie wird es verschmerzen. Die Rede ist von 100 Millionen Dollar Gage. Die Summe soll im neuen Vertrag aber niedriger liegen.
Und nun? Gibt es eben die Sonder-Edition, wieder werden Menschen empfangen, Rezepte ausgetauscht, gekocht, es wird über Deko gesprochen und gebastelt. Alles wirkt ziemlich "cringe", wie junge Leute sagen, also peinlich.
Wie ist die Kritik? Vernichtend. Die Times begann ihre Geschichte so: "Ich bin normalerweise nicht so der betende Typ, aber vor 'With Love, Meghan: Holiday Celebration' habe ich ein kleines Gebet gesprochen. 'Gib mir die Kraft', murmelte ich, 'dass ich das Kommende ertrage und die Gnade habe, nicht zu verzweifeln.'"
Was ist der Vorwurf? Es gebe vier sinnlose Bastelarbeiten, drei zufällige "Freunde", zwei unsichtbare Kinder, schreibt die Times. Meghan unterziehe Knallbonbons einer Psychoanalyse ("Sie zu ziehen ist ein Moment echter Verbundenheit"). Sie arrangiert rohen Brokkoli im Kreis und beschreibt ihn als moderne Interpretation eines Weihnachtskranzes.
Ein Einzelfall? Mitnichten! "Übel", schreibt der Guardian, eine "Übung in Narzissmus" der Telegraph, Variety nennt das Ganze ein "stark auf Selbstdarstellung ausgerichtetes Projekt ohne echte Substanz."
























































