Worum geht es? In der kanadischen Provinz British Columbia hat ein Grizzly eine Schulklasse angegriffen, die auf einem Wanderweg im Wald unterwegs war. Insgesamt elf Kinder seien dabei verletzt worden, zwei seien in kritischem Zustand, so lokale Medien.
Wo ereignete sich der Angriff? In der Gemeinde Bella Coola, etwa 700 Kilometer nordwestlich von Vancouver an der Westküste.
Wie ging der Angriff vor sich? Die Gruppe machte in der Nähe eines Flusses Pause, um zu Mittag zu essen. Der Grizzlybär tauchte aus dem Wald auf und griff an. Mehrere Lehrer griffen physisch ein und setzten Bärenspray und einen Bärenknaller ein.
Was wird jetzt unternommen? Die Naturschutzbehörde sowie die Ortsregierung der lokalen indigenen Bevölkerung, die zur Nuxalk Nation gehören, riefen die Bevölkerung auf, die Region, in der der Bär gesichtet worden ist, vorläufig zu meiden. Auch die Schule, aus der die Klasse stammt, bleibt wegen des Vorfalls zunächst geschlossen.
Kommen solche Angriffe häufig vor? Nein, sie sind zum Glück sehr selten. In British Columbia wurden zwischen 2020 uns 2025 insgesamt elf Bärenangriffe gemeldet – bei einer Bären-Population von geschätzten 16.000 Tieren. Und die meisten Zusammenstöße passieren eher mit Schwarzbären als mit den – wesentlich größeren – Grizzlybären.
Worum geht es? Am Freitag traf US-Präsident Donald Trump erstmals mit dem designierten Bürgermeister von New York City, dem Demokraten Zohran Mamdani, zusammen. Im Vorfeld hatte Trump den 34-Jährigen als "Kommunisten", danach gab er sich begeistert: "Wir hatten ein großartiges, produktives Treffen", so der Präsident.
Was hat Trump umgestimmt? Einerseits vermutlich das Gewinner-Gen, das Mamdani auch im Weißen Haus zur Schau stellte. "Er hat einen unglaublichen Wahlkampf gegen viele kluge Leute geführt, und er hat sie geschlagen", lobte Trump.
Sonst nichts? Offenbar eint die beiden ungleichen Männer auch die Liebe zur "ihrer" Stadt. Er schätze an Trump, dass es bei dem Treffen nicht um die "zahlreichen Meinungsverschiedenheiten" gegangen sei, sondern um das "gemeinsame Ziel, den New Yorkern zu dienen", erklärte Mamdani hinterher gegenüber der Presse.
Gar keine Missstimmung? Nein, der Präsident war sogar freiwillig komisch. Als Zohran Mamdani gefragt wurde, ob er Trump denn als Faschisten bezeichnen würde, setzte dieser schon zu einer Erklärung an, als Trump ihm ins Wort fiel: "Das ist schon in Ordnung. Du kannst einfach ja sagen. Das ist einfacher, als es zu erklären."
Worum geht es? Google spendiert seinen Pixel-Smartphones ein neues Feature – oder besser gesagt ein Update, das es in sich hat. Denn mit der jüngsten Version der sogenannten "Quick Share"-Funktion können Pixel-User nun erstmals mit iPhone-Usern direkt und ohne Umwege Daten austauschen.
Wie funktioniert das? Die gleiche Funktion nennt sich bei Apple AirDrop und ist auf iPhones, iPads und Macs schon seit vielen Jahren Standard. Dafür muss man die AirDrop-Funktion aktivieren, danach werden einfach die zwei Geräte, die miteinander kommunizieren sollen, aneinander gehalten und es kann getauscht werden, was man will: Fotos, Videos etc.
Und bei Pixel-Phones? Heißt die Funktion eben "Quick Share", ist seit 2020 Standard und funktioniert genauso. Allerdings konnten bis jetzt Pixel-Phones und iPhones nicht miteinander kommunizieren. Die Smartphones waren darauf programmiert, nicht miteinander "sprechen zu dürfen".
Was ist jetzt anders? Google hat dieses "Kontakt-Verbot" mit seinem jüngsten Funktions-Update jetzt einseitig aufgehoben. Ab sofort können alle Pixel-User, die die neueste Software geladen haben, auch mit iPhone-Besitzern Daten austauschen.
Gilt das für alle Pixel-Telefone? Nein, bisher ist das neue Feature nur für die Modelle der Pixel-10-Serie verfügbar. Es könnte aber theoretisch auch auf alle weiteren Modelle ausgeweitet werden.
Was sagt Apple dazu? Gute Frage. Der Konzern hat sich bis jetzt nicht dazu geäußert. Da Apple aber bekanntermaßen eigen ist, was die Exklusivität seiner Geräte anbelangt, und Google vorab nicht gefragt hat, ob man bei Apple mit dem neuen Feature einverstanden ist, wird sich die Freude in Grenzen halten. Angeblich laufen im Silicon Valley bereits Wetten, wann Apple reagiert – und vor allem wie.
Worum geht es? Drei Wochen lang saß Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy im Gefängnis, nun gab er bekannt, dass er über seine Zeit im Knast ein Buch geschrieben habe. Es heißt "Tagebuch eines Häftlings" und wird am 10. Dezember erscheinen.
Weshalb saß Sarkozy im Gefängnis? Er wurde Ende September wegen einer illegalen Wahlkampffinanzierung durch den damaligen libyschen Diktator Gaddafi im Jahr 2007 zu insgesamt fünf Jahren verurteilt, die er sofort antreten musste. Am 21. Oktober rückte der 70-Jährige im berühmten Gefängnis Santé in Paris ein.
Und warum wurde er so rasch wieder freigelassen? Sarkozy berief gegen das Urteil, das Berufungsgericht gab dem Antrag auf Haftentlassung statt.
Worum geht es in dem Buch? Vornehmlich um die Eindrücke des Häftlings, erste Auszüge lassen aber auf eher banale Erkenntnisse schließen: "Im Gefängnis wird das Innenleben gestärkt, ähnlich wie in der Wüste", so Sarkozy dazu vorab auf X. Denn: "Im Gefängnis gibt es nichts zu sehen und nichts zu tun."
Hat Sarkozy dort denn nichts gearbeitet? Nein, aufgrund seiner besonderen Stellung saß Sarkozy alleine in seiner etwa neun Quadratmeter großen Zelle, bewacht von zwei Sicherheitsbeamten, die in der Zelle daneben lebten. er hatte auch keinerlei Kontakt zu anderen Häftlingen.
Wie dick ist das Buch geworden? 210 Seiten, also etwas mehr als zehn Seiten für jeden seiner 20 Tage in Haft.
Könnte er nochmals in Haft kommen? Ah oui. In einer weiteren Anklage ergeht am 26. November das Urteil des Berufungsgerichts. Sollte er schuldig sein, droht ihm eine weitere einjährige Freiheitsstrafe – davon aber immerhin sechs Monate mit Fußfessel.
Worum geht es? Beim Aufräumen des Dachbodens ihrer verstorbenen Mutter entdeckten drei Brüder in Nordkalifornien vergangenes Jahr unter einem Stapel Zeitungen einen Karton mit sechs alten Comic-Heften, darunter die erste Ausgabe von "Superman" aus dem Sommer 1939. Das Heft in tadellosem Zustand wurde nun um 9,12 Millionen Dollar, umgerechnet 7,92 Millionen Euro versteigert.
Was macht das Heft so besonders? Seine Seltenheit und der großartige Erhaltungszustand. Nie zuvor, so das Auktionshaus Heritage Auctions, sei ein Exemplar aus dieser "goldenen Ära der Comics" in solch einem guten Zustand angeboten worden.
Ist es das erste Heft mit Superman? Nein, Superman hatte seinen ersten Auftritt ein Jahr zuvor, also 1938, in dem Heft Action Comics Nummer 1. Eine Ausgabe davon wurde vergangenes Jahr um 6 Millionen Dollar zugeschlagen – der bis dato höchste je erzielte Preis für ein Comicheft. Das nun versteigerte Comic ist die erste Nummer der eigenen Superman-Heftserie, die aufgrund des großen Erfolges der Figur geschaffen worden ist.
Wie viel kostete das Heft damals? 10 Cent, auf heutige Verhältnisse umgerechnet wären das etwa 2,30 Dollar oder 2 Euro.
Wussten die Brüder, welcher Schatz auf dem Dachboden ruhte? "Unsere Mutter sagte immer, sie hätte eine wertvolle Comicsammlung", so die drei Männer, die anonym bleiben wollten. Aber da keiner wusste, wo diese sein sollte, nahmen sie das nicht für bare Münze. erst als sie den Karton mit den Heften fanden, dämmerte ihnen langsam, was ihnen ihre Mutter da hinterlassen hatte.
Worum geht es? US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy hat die Gesundheitsbehörde CDC angewiesen, einen Info-Text auf ihrer Homepage zum Thema Schutzimpfungen bei Säuglingen zu verändern. Er sehe einen Zusammenhang zwischen Säuglingsimpfungen und Autismus und habe die Behörde deshalb angewiesen, ihre diesbezüglichen Richtlinien zu ändern, so Kennedy in der New York Times.
Was wurde geändert? Auf der Homepage der CDC steht nun zu diesem Thema: "Die Behauptung, 'Impfstoffe verursachen keinen Autismus' ist keine evidenzbasierte Aussage, da Studien die Möglichkeit nicht ausschließen konnten, dass Säuglingsimpfungen Autismus verursachen."
Und ist das so? Es entspricht jedenfalls definitiv nicht der gängigen Lehrmeinung über einen möglichen Zusammenhang zwischen Impfungen für Säuglinge und Autismus. Jahrzehntelange wissenschaftliche Studien und Untersuchungen belegen vielmehr, dass Impfstoffe für Säuglinge und Kleinkinder sicher sind und alljährlich zigtausende Leben retten.
Was sagt der Minister dazu? Er hält es schlicht für eine Lüge. Dieses Thema treibt Kennedy seit vielen Jahren um, er sieht eine "Autismus-Epidemie" unter amerikanischen Kindern und hat es sich zum Ziel gesetzt, diese "Epidemie" zu stoppen.
Gibt es eine Epidemie? Es gibt heute jedenfalls fünf Mal so viele Autismus-Diagnosen bei Kindern wie noch vor 25 Jahren. Über die Ursachen dafür herrscht allerdings keine Einigkeit. Kritiker meinen, dass Kennedy, der als ausgewiesener Impf-Skeptiker gilt, mit seiner Haltung wesentlich mehr Leben gefährde, als er dadurch möglicherweise schützt.
Worum geht es? Der US-Arzneimittelhersteller Eli Lilly hat am Freitag erstmals einen Börsenwert von mehr als 1 Billion Dollar erreicht. Damit geht der Höhenflug des Unternehmens weiter, das seinen Wert seit Jahresbeginn um über 35 Prozent steigern konnte.
Weshalb legt das Unternehmen so zu? Weil es dank Abnehm-Medikamente Mounjaro und Zepbound zu den großen Gewinnern auf dem Arzneimittel-Markt gehört. wie auch Ozempic und Wegovy, werden die Medikamente zur Behandlung von Typ-2-Diabetes sowie zur allgemeinen Gewichtsreduktion verschrieben.
Basieren diese Medikamente alle auf dem selben Wirkstoff? Nein, aber auf dem selben Wirkmechanismus. Tatsächlich gelten die Medikamente von Eli Lilly als fortschrittlicher, verhelfen zu einer stärkeren Gewichtsabnahme und werden daher von Medizinern zunehmend verschrieben.
Wie viele Unternehmen sind über eine Billion Dollar wert? Mehr als man denkt. Ganz vorne liegen der Chiphersteller Nvidia (aktueller Wert etwa 4,9 Billionen Dollar), es folgen Microsoft und Apple (je ca. 4 Bio.), Alphabet (Google, 3,2 Bio.), Amazon (2,4 Bio.), Meta (Facebook, 1,9 Bio.) und Broadcom (Halbleiterhersteller, 1,8 Bio). Außerdem Saudi Aramco (Erdöl, 1,67 Bio.), TSMC (Halbleiter, 1,56 Bio.), Tesla (1,53 Bio) und die Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway (1,06 Bio.).
Worum geht es? Sarah Ferguson, Ex-Ehefrau des ehemaligen Prinzen Andrew und diesem nach wie vor freundschaftlich verbunden, verliert ihre wichtigste Einnahmequelle: Ihr jüngstes Kinderbuch, obwohl fertig gedruckt, soll eingestampft werden.
Warum das? Seit der Degradierung ihres Ex durch König Charles habe das Ansehen Fergies massiv gelitten, so britische Medien. Der Verlust des Herzoginnen-Titels – mit ihrem Ex-Mann wurde auch ihr der angeheiratete Titel genommen – ist man seitens ihres Verlags offenbar der Meinung, dass keiner mehr ein Kinderbuch der Autorin Sarah Ferguson kaufen will, auf nicht Duchess of York draufsteht.
Seit wann schreibt Sarah Ferguson Kinderbücher? Das erste, "Budgie the Little Helicopter", ist 1989 erschienen, es folgten sechs weitere Budgie-Bücher sowie Dutzende weitere Kinderbücher in unterschiedlichen Serien, alle als "Duchess of York" verfasst. Über Budgie wurde sogar eine eigene Animationsserie für Kinder produziert.
Und lief das Geschäft gut? Sehr gut sogar. Fergie war stolz darauf, dass sie aus den Einnahmen ihrer Kinderbücher zeitweise sogar ihren Mann und ihre Töchter finanziell unterstützen konnte.
Weshalb geriet die ehemalige Duchess in Misskredit? Sarah Ferguson pflegte jahrzehntelang einen sehr luxuriösen Lebensstil. Nach der Scheidung von Andrew häufte sie so Millionenschulden an. Nach dem Tod der Queen (die viele der Schulden still und heimlich beglich) und Andrews gesellschaftlichem Abstieg aufgrund seiner Kontakte zum Missbrauchstäter Jeffrey Epstein, sind der 66-Jährigen jetzt nach dem Buch-Aus offenbar alle Einnahmequellen weggebrochen.























































