Worum geht es? Am 14. Dezember verübten ein Vater (50) und sein Sohn (24) bei einem Terroranschlag am Bondi Beach in Sydney ein Massaker. Sie schossen während einer Chanukka-Feier gezielt auf Juden, insgesamt starben 16 Menschen.
Was erbrachten die Ermittlungen? Wie Gerichtsdokumente und Polizeiberichte jetzt offenlegen, sollen die beiden mutmaßlichen Täter mehrere selbstgebaute Sprengsätze eingesetzt haben.
Welche Sprengsätze? Es handelt sich um drei Rohrbomben und um eine "Tennis-Ball-Bombe" – ein improvisierter Sprengsatz, der in der Form an einen Tennisball erinnert.
Was passierte mit den Sprengsätzen? Sie wurden vor den Schüssen in die Menge geworfen, aber detonierten nicht. Doch die Polizei denkt, dass sie funktionsfähig gewesen wären.
Was weiß man über die mutmaßlichen Attentäter? Vater (erschossen) und Sohn (in Haft) haben die Tat monatelang geplant. Bilder zeigen die beiden bei Schießtrainings in ländlichen Gebieten.
Worum geht es? Seinen bekanntesten Titel hört man derzeit dauerhaft im Radio. An Sonntag starb Chris Rea nach kurzer Krankheit in einem Krankenhaus in England, gab seine Familie in einem Instagram-Posting bekannt.
Was war die Todesursache? Sie wurde nicht bekanntgegeben. Er sei "friedlich nach kurzer schwerer Krankheit" gestorben, schrieb seine Familie. Sie war bei ihm. Chris Rea hatte im Leben schon mehrere gesundheitliche Krisen bewältigen müssen.
Nämlich? 1994 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. In der Folge entwickelte er Diabetes. 2016 erlitt einen Schlaganfall. "Ich bin nie wirklich darüber hinweggekommen, 34 Pillen pro Tag einnehmen zu müssen", erzählte er einmal.
Was weiß man über Rea? Er wurde am 4. März 1951 in Middlesbrough, England, geboren. Der Vater war Italien, die Mutter Irin, Chris Rea hatte sechs Geschwister. Mit 22 Jahren schloss er sich seiner ersten Band namens Magdalene an und später einer zweiten Band namens The Beautiful Losers, bevor er Anfang der 1970er Jahre als Solokünstler den Durchbruch schaffte.
Wie verlief seine Karriere? Rea erhielt 1974 seinen ersten Plattenvertrag und veröffentlichte im selben Jahr seine Debütsingle "So Much Love". Seinen ersten Erfolg in den USA feierte er 1978 mit dem Song "Fool (If You Think It's Over)", für den er eine Grammy-Nominierung als bester neuer Künstler erhielt.
Was war nun mit "Driving Home for Christmas"? Der Titel wurde 1978 geschrieben, aber erst 1986 veröffentlicht und erschien 1988 auf dem Album "New Light Through Old Windows".
War es schnell ein Hit? Nein, das Lied war bei seiner Erstveröffentlichung zunächst nicht erfolgreich, gewann aber in den folgenden Jahren an Popularität und ist bis heute weltweit jedes Jahr in den Weihnachtscharts vertreten.
Was hielt Rea von dem Titel? "Ich habe alles versucht, um die Veröffentlichung der Platte zu verhindern", sagte er, das Lied passte nicht in seine Karriere. "Zum Glück haben sie es trotzdem getan!"
Wie kam es zu dem Hit? Er passierte in einer schwierigen Phase der Karriere. 1978 war Reas Plattenvertrag ausgelaufen, er hatte sich von seinem Manager getrennt und die Plattenfirma wollte ihm kein Zugticket heim zahlen. Also holte ihn seine Frau mit ihrem alten Austin Mini aus London ab.
Und? Auf dem Rückweg fing es an zu schneien, und sie gerieten immer wieder in Staus. Rea sagte: "Ich schaute hinüber zu den anderen Fahrern, die alle so unglücklich aussahen." Er habe scherzhaft angefangen, "We’re driving home for Christmas" zu singen. "Immer wenn die Straßenlaternen im Auto aufleuchteten, habe ich angefangen, den Text aufzuschreiben."
Was weiß man über seine Familie? Chris Rea hinterlässt seine Ehefrau Joan und zwei Töchter, Josephine (über die er ein Lied schrieb) und Julia. Die Familie hielt sich zeitlebens vom Rampenlicht fern.
Worum geht es? Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Montag mit deutlich über 4.400 US-Dollar gehandelt – zeitweise ging der Preis auf 4.420 Dollar hoch.
Was ist das große Bild? Diese Rekordstände spiegeln eine starke Rally im Jahr 2025 wider. Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um 66 Prozent gestiegen.
Ist das außergewöhnlich? Ja, der Goldpreis steuert auf den größten jährlichen Anstieg seit 1979 zu. Auch die Preise anderer Metalle, darunter Silber, sind gestiegen.
Was ist der aktuelle Grund? Die US-Blockade Venezuelas trug maßgeblich dazu bei, dass der Goldpreis ein Rekordhoch erreichte. Verschärfte geopolitische Spannungen weltweit treiben Investoren in sichere Anlagen.
Worum geht es? Im Oktober ließ US-Präsident Donald Trump den Ostflügel des Weißen Hauses abreißen, um Platz für einen neuen, riesigen Ballsaal zu schaffen. Nun wurde bekannt, dass offenbar nur ein Objekt die Abrissbirne "überlebt" hat:
Welches? Eine Büste des ehemaligen Präsidenten Abraham Lincoln. Sie wurde an einem neuen Platz aufgestellt.
Ist das eine besondere Büste? Sie wurde 1908 vom Bildhauer Gutzon Borglum (seine Vorfahren stammten aus Dänemark) angefertigt, der auch die weltberühmten Skulpturen am Mount Rushmore in South Dakota geschaffen hatte. Es handelt sich allerdings nicht um das Original der Lincoln-Büste, sondern eine von mehreren Kopien aus Bronze. Das Original steht in der Krypta des Kapitols.
Wo steht die Lincoln-Büste jetzt? Sie war ursprünglich im East Garden Room im Ostflügels aufgestellt und wurde nun direkt vor dem Garten-Eingang zum Oval Office, dem Amtszimmer des Präsidenten, platziert.
Woher weiß man das? Weil Trump-Enkelin Kai, mit der der Präsident immer wieder Golf spielt, in der aktuellsten Ausgabe ihres Video-Blogs von einem Weihnachtsbesuch im Weißen Haus berichtet. Dabei führt Trump seine Enkelin und ihren Bruder über das Gelände und verweist auf die Büste: "Das hier kommt aus dem berühmten Ostflügel, aber es sieht gut aus", hört man Trump über die Büste sagen.
Weshalb wurde der Ostflügel abgerissen? Weil Trump das Weiße Haus zumindest um einen Ballsaal für mindestens tausend Gäste erweitern möchte. Obwohl er weder den Abriss, noch seine Neubaupläne mit den verantwortlichen Stellen koordinierte und deshalb verklagt wurde, entschied ein Bundesgericht vor wenigen Tagen, dass die Bauarbeiten vorerst weitergehen dürften.
Was ist mit "zumindest" gemeint? Trumps Stabschefin Susie Wiles plauderte in einem umstrittenen Interview für das Magazin Vanity Fair unlängst aus, dass Trump angeblich noch wesentlich mehr umgestalten will: "Sie wissen nur einen Bruchteil dessen, was er plant." Allerdings ließ sie sich nicht weiter in die Karten blicken.
Worum geht es? Nächste Wende in der Bieterschlacht um den Medienkonzern Warner. Larry Ellison, Mitgründer und langjähriger Boss von Oracle, hat eine persönliche Garantie in Höhe von 40,04 Milliarden US-Dollar zugesagt.
Was ist der Hintergrund? Netflix und Warner Bros. Discovery schlossen eine offizielle Vereinbarung ab. Netflix sollte Warner Bros. für 82,7 Milliarden US-Dollar übernehmen — inklusive Film- und Fernsehsparte, Studios sowie dem Streamingdienst HBO Max/HBO.
Aber? Dann konterte Paramount Global. Das mit Skydance Media fusionierte Imperium legte ein feindliches Übernahmeangebot in Höhe von 108,4 Milliarden US-Dollar vor.
Aber? Der Vorstand von Warner Bros. Discovery lehnte das feindliche Übernahmeangebot von Paramount ab. Das Angebot von Netflix wurde dagegen empfohlen.
Aber? Nun gab eben Larry Ellison eine Garantieerklärung ab. Das Geld stammt aus seinem privaten Vermögen, soll die Finanzierung des Paramount-Angebots stärken und dem Ansinnen mehr Gewicht verleihen.
Wie sind die 40 Milliarden einzuschätzen? Solche Garantien sind nicht gleichbedeutend mit verfügbarer Liquidität (also Bargeld),
Warum tut Ellison das? Erstens kann er es sich leisten, Forbes schätzt sein Vermögen auf etwa 242,8 Milliarden Dollar, er ist der drittreichste Mensch der Welt. Und: Paramount wird von seinem Sohn David geleitet.
Worum geht es? In Moskau ist Montagfrüh ein Armeegeneral bei einer Autobombenexplosion getötet und sein Fahrer schwer verletzt worden. Laut russischen Ermittlern könnte der ukrainische Geheimdienst hinter dem Anschlag stecken.
Wer ist der Tote? Generalleutnant Fanil Sarwarow, 56, leitete die Abteilung für operative Ausbildung der Armee im russischen Generalstab. Laut dem russischen Investigativportal Proekt nahm Sarwarow zuvor an den Kämpfen im Kaukasuskrieg 2008 und in Tschetschenien (1999-2009) teil und war auch in Syrien eingesetzt.
Ist das der erste Anschlag dieser Art? Nein, Sarwarow war vermutlich bereits der vierte russische Top-Militär, der durch ein Attentat ums Leben kam. Erst im April 2025 starb General Jaroslaw Moskalik bei einer Autoexplosion in der Nähe von Moskau, im Dezember 2024 wurde der Leiter der russischen ABC-Abwehrtruppe, General Igor Kirillow, Opfer eines Sprengsatzes.
Und steckte die Ukraine hinter jedem der Attentate? Das ist unklar, es gibt dafür keine Bestätigung. Nur den Tod Kirillows reklamierte der ukrainische Geheimdienst SBU für sich. Der Militär wurde dabei als Kriegsverbrecher bezeichnet, er soll den Einsatz verbotener chemischer Waffen gegen ukrainische Truppen befohlen haben.
Was wird dem jetzt Getöteten vorgeworfen? Dazu gibt es bislang keine Erkenntnisse. Auch hat sich noch niemand zu dem Attentat bekannt.
Worum geht es? US-Präsident Donald Trump hat den Gouverneur des US-Bundesstaats Louisiana, Jeff Landry, zum Sondergesandten für Grönland ernannt. Ein Affront!
Was ist der Job? Landry soll diese Position ehrenamtlich neben seinem Amt als Gouverneur ausüben. Auch das ist eine Provokation.
Was ist das Ziel? Landry schrieb in sozialen Medien sehr unumwunden darüber. Es sei ihm eine Ehre, "dafür zu arbeiten, Grönland zu einem Teil der USA zu machen".
Und Trump? Er schrieb auf Truth Social, Landry verstehe, wie wichtig Grönland für die nationale Sicherheit der USA sei. Er werde die US-Interessen "stark voranbringen".
Wie reagierte Dänemark? Die dänische Regierung und Außenminister Lars Løkke Rasmussen zeigten sich empört. Sie sehen den Vorgang als inakzeptablen Eingriff in die Souveränität des Königreichs Dänemark an, zu dem Grönland gehört.
Gibt es Konsequenzen? Dänemark hat angekündigt, den US-Botschafter in Kopenhagen einzubestellen, um Erklärungen zu verlangen.
Was ist der Hintergrund? Grönland ist eine strategisch wichtige Insel im Nordatlantik mit reichen Rohstoffvorkommen und einem wichtigen US-Militärstützpunkt. Obwohl es autonom ist, gehört es rechtlich zum Königreich Dänemark.
Was ist Trumps Rolle? Gleich nach Amtsantritt hatte er mehrfach die Absicht geäußert, die Insel in Besitz nehmen zu wollen.
Worum geht es? Die traditionsreiche amerikanische Whiskey-Destillerie Jim Beam, die seit 2014 dem japanischen Spirituosen-Giganten Suntory gehört, stoppt an ihrem Stammsitz in Clermont im US-Bundesstaat Kentucky für ein ganzes Jahr die Produktion.
Warum das? Grund seien die wegen der Trump-Zölle extrem hohen Lagerbestände, für die der Hersteller eine eigene Steuer an den Bundesstaat entrichten müsse, so die Firmenleitung. Aktuell würden ingesamt 16 Millionen Barrel (etwa 2,5 Milliarden Liter) Whiskey unverkauft in den Lagerhäusern von Kentucky liegen, so der Branchenverband Kentucky Distillers' Association.
Dafür muss man Steuern bezahlen? Ja, allerdings tatsächlich nur in Kentucky. Laut dem Herstellerverband seien dafür alleine 2025 insgesamt "unerträgliche 75 Millionen Dollar" an Steuerabgaben aufgelaufen.
Was hat das mit den Trump-Zöllen zu tun? Aufgrund der von Trump gegen zahlreiche Länder verhängten Strafzölle und entsprechenden "Vergeltungszöllen" würden die Whiskey-Hersteller aus Kentucky mit erheblichen Absatzschwierigkeiten zu kämpfen haben, so die Schnapsbrenner.
Wie geht es mit Jim Beam weiter? Darüber muss sich der Konzern selbst erst klar werden. Sicher ist, dass die Produktionsstätten in anderen Bundesstaaten von der Schließung nicht betroffen sind. Auch das Besucherzentrum in Clermont bleibe geöffnet. Ob und wie man die mehr als 1.000 Beschäftigten in Kentucky wird weiter beschäftigen können, sei derzeit Gegenstand von Verhandlungen.
























































