Gibt es bald eine "Oberstleutnantin", eine "Hauptfrau" oder eine "Fregattenkapitänin"? Seit 1975 können auch Frauen freiwillig in der deutschen Bundeswehr dienen, das Angebot wird immer häufiger in Anspruch genommen. Inzwischen gibt es mehr als 24.000 Soldatinnen, aber im Kasernenalltag fällt das nicht besonders auf. Es gibt seit drei Jahren zwar offiziell weibliche Formen wie Kommandantin oder Unteroffizierin, bei den Dienstgraden aber blieben die männliche Endungen.
Oberstleutnant Anastasia Biefang will das nun ändern. Sie diente 20 Jahre als Mann, outete sich 2015 als Frau, ist nun stellvertretende Vorsitzende des Vereins QueerBw und fordert laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" nun die Einführung weiblicher Dienstgrade. Sie "tun uns nicht weh“, sagt sie. Nicht alle in der Truppe befürworten das, bei weitem auch nicht alle Frauen. "Wir verfolgen die Diskussion aufmerksam – außerhalb sowie innerhalb der Bundeswehr," sagte die Bundeswehr zur "FAZ". Geändert kann die Dienstgradbezeichnung nur auf Antrag des Bundespräsidenten werden.
4. Juli 2024
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