24. April 2025
  • Man kann es auch so sehen: es war eine Verkettung unglücklicher Umstände. In Uden, einer kleinen Gemeinde im Westen der Niederlande, wurde das Rathaus renoviert. Deshalb wurden Kunstwerke in den Keller gebracht, dort allerdings nicht sachgemäß gelagert. Staub und Feuchtigkeit setzten den Gemälden zu, also wurden sie mutmaßlich weggeworfen. Das fiel nicht gleich auf, und als man bei einer Inventur feststellte, dass 46 Stück fehlen, dachte man zunächst an einen Diebstahl.

    Der größte Irrtum unter den vielen Irrtümern klärte sich auf, denn die Gemeinde beauftragte ein Forschungsinstitut damit, der Sache nachzugehen. Aus dem inzwischen doch recht umfangreichen Akt geht hervor, dass die Kunstwerke versehentlich als Sperrmüll entsorgt worden sein dürften. Aber sicher ist das nicht.

    Nach den Erhebungen war es so: Die beschädigten Kunstwerke wurden auf verschiedene Rollcontainer gelegt. Aufgrund eines Missverständnisses seien die Behälter vermutlich von der Müllabfuhr abgeholt worden, so die Ermittler. Darunter auch ein Siebdruck von US-Künstler Andy Warhol, er zeigt die frühere niederländische Königin Beatrix und ist knapp 15.000 Euro wert. Der Rest der kaputten Kunstwerke wird auf 7.000 Euro geschätzt.

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