Grönland, die größte Insel der Welt, ist etwa 26 Mal so groß wie Österreich, hat weniger Einwohner als St. Pölten (ca. 56.000) und im Landesinneren wird es im Winter bis zu minus 70 Grad kalt. Für den kommenden US-Präsidenten Donald Trump steht die politisch zu Dänemark gehörende Eis-Insel dennoch ganz weit oben auf seiner "Will haben"-Agenda. Deshalb schickte er nun seinen Sohn Don Jr. hin.
Grund für Trumps Grönland-Gier ist einerseits die geopolitische Nähe der Insel zu Russland und andererseits der vermutete Reichtum an Bodenschätzen. Trumps erster Vorstoß vor Weihnachten wurde von Dänemark brüsk abgelehnt. Der Trip von Don Trump – offiziell um die Natur zu bewundern – könnte nun dazu dienen, den politischen Willen auf der autonom regierten Insel auszuloten. Der Junior landete am Dienstag in Grönlands Hauptstadt Nuuk und postete umgehend auf der Plattform Rumble, er sei nicht dort, um "Grönland zu kaufen".
Bereits jetzt betreiben die USA auf Grönland eine riesige Air Force Basis in Thule. Auf Truth Social buhlt Trump Senior währenddessen weiter um die Zuneigung der Inselbewohner: "Grönland ist ein unglaublicher Ort, und die Menschen dort werden enorm davon profitieren, falls – und sobald – es Teil unserer Nation wird."
Und bei einem Pressetermin auf seinem Anwesen Mar-a-Lago am Dienstag wollte der nächste US-Präsident nicht ausschließen, auch militärische Gewalt anzuwenden, um Grönland unter US-Verwaltung zu bringen: "Ich kann mich nicht darauf festlegen." Es könne sein, dass man "etwas tun müsse".
7. Januar 2025
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