19. Januar 2025
  • Gerade einmal 12 Stunden war die Video-App TikTok am Sonntag in den USA vom Netz, dann ging der dem chinesischen Anbieter ByteDance gehörende Dienst, der in den USA 170 Millionen User hat, wieder online. Zuvor hatte der kommende US-Präsident Donald Trump dem Unternehmen zugesichert, dass es keine Strafen für TikTok geben soll, obwohl das US-Höchstgericht eigentlich die Sperre des Dienstes per 19. Jänner verfügt hatte. In den USA wird befürchtet, dass China die App nutzt, um US-Bürger auszuspionieren.

    Trump, der am Montag als neuer Präsident der USA vereidigt wird, stellte bereits einen Tag vor Amtsantritt TikTok eine 3-monatige Fristverlängerung in Aussicht, die er per Präsidentenerlass verfügen will. Er schlug auch vor, das sich die USA mit 50 Prozent an TikTok beteiligen könnten, um das Unternehmen "zu retten und in guten Händen zu belassen". Bisher hatte sich der Eigentümer ByteDance allerdings geweigert, einen Verkauf seines US-Zweigs überhaupt anzudenken.

    In Washington herrscht deshalb Rätselraten, auf welcher rechtlichen Grundlage Trump TikTok diese Fristverlängerung gewähren möchte. Denn als Voraussetzung dafür müsste es eigentlich bereits Verkaufsverhandlungen geben, die nur noch mehr Zeit bedürfen. Doch davon war bis jetzt nicht einmal ansatzweise etwas zu sehen.

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