16. Januar 2025
  • Schule wie früher? Am Mittwoch stellte Italiens Bildungsminister Giuseppe Valditara die neuen Lehrpläne vor. Sie gelten ab dem Schuljahr 2026/27 und tragen eine merkbar konservative Handschrift. "Gott, Vaterland und Latein", so fasste der "Corriere della Sera" die Pläne zusammen, Regierungschefin Giorgia Meloni hatte im Wahlkampf den Slogan "Gott, Vaterland und Familie" verwendet.

    Ob kommt, was geplant ist, bleibt abzuwarten, Italiens Schulen gelten als mindestens so reformresistent wie österreichische Anstalten. In der Unterstufe soll in Hinkunft jedenfalls wieder mehr Wert auf Handschrift  gelegt werden. Das Auswendiglernen von Kinderreimen, Gedichten und Haiku soll die Sprachentwicklung fördern. Geografie und Geschichte werden wieder getrennte Fächer. Mit "mehr Geschichte Italiens, aber ohne Ideologie," sagte Valditara dem il Giornale.

    Es soll mehr Musikstunden geben, Instrumentalunterricht wird gefördert, auch Chorgesang. In der Sekundarstufe (ab 14 Jahre) gibt es wieder Lateinunterricht (1978 abgeschafft), mindestens eine Stunde pro Woche und dann als Freifach. Wie Religion. Die Bibel soll wieder im Klassenzimmer präsent sein.

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