12. März 2025
  • Grönland ist etwa sechsmal so groß wie Deutschland, auf der größten Insel der Welt leben aber nur 57.000 Menschen, weniger als in Villach. Die (wenigen) Grönländer sitzen aber auf vielen kostbaren Bodenschätzen, die immer leichter zu gewinnen sind, weil das Eis zurückgeht. Und sie liegen in einer militärisch-strategisch günstigen Position. Deshalb will Donald Trump Grönland haben, oder kaufen, oder einnehmen, oder annektieren. Vor diesem Hintergrund fanden nun Wahlen statt.

    Die endeten mit einer Überraschung, denn die bisherigen Koalitionsparteien landeten auf den Plätzen drei und vier. Die oppositionelle Partei Demokraatit gewann, die Mitte-Rechts-Partei verdreifachte sich auf 29,9 Prozent. Die nationalistische Naleraq-Partei kam auf 24,5 Prozent. Beide wollen die Unabhängigkeit von Dänemark, Demokraatit behutsam, Naleraq rasch.

    Für Trump bedeutet der Wechsel keine Erleichterung. Die große Mehrheit der Grönländer ist gegen eine Eingliederung in die USA, damit die Parteien auch. Grönland wurde von 1979 an schrittweise von der früheren Kolonialmacht Dänemark unabhängiger und bekam 2009 ein Autonomiestatut (inklusive dem Recht auf die eigenen Rohstoffe). In vielen Bereichen hat aber Dänemark weiter das Sagen – und überweist der Insel 570 Millionen Euro im Jahr.

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