25. April 2025
  • Man kann es als Killer-Argument gegen die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump sehen. Der US-Staat Kalifornien ist – für sich genommen – mittlerweile die bereits viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Mit einer Wirtschaftsleistung von 3,6 Billionen Euro (4,1 Billionen Dollar) 2024 überflügelte der Bundesstaat damit Japan, dessen Volkswirtschaft auf 3,52 Billionen Euro zurückging. Und das obwohl – oder vielleicht eher weil – sich Kalifornien zuletzt massiv gegen Trumps Wirtschafts- und Zollpolitik stellte.

    Für Kaliforniens Gouverneur, den Demokraten Gavin Newsom, ist dieser Erfolg das Resultat des "kalifornischen Weges": "Unsere Wirtschaft floriert, weil wir in die Menschen investieren, der Nachhaltigkeit Priorität einräumen und an die Kraft der Innovation glauben", betonte so der Gouverneur, dem Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur 2028 nachgesagt werden.

    An Trumps Politik der Zölle und Handelskriege lässt Gouverneur Newsom naturgemäß kein gutes Haar und warnte davor, dass Washingtons Vorgehen Kalifornien und damit letztlich dem ganzen Land schaden könnte: "Unser Fortschritt ist durch die rücksichtslose Zollpolitik der derzeitigen Bundesverwaltung bedroht." Kalifornien überweise jährlich "83 Milliarden Dollar netto" an den Bundeshaushalt und gehört zu jenen Staaten, die gegen Trumps Zollpolitik gerichtlich vorgehen: "Keiner hat mehr zu verlieren als wir", so Newsom.

    Die größte Volkswirtschaft war auch 2024 jene der USA mit einer Gesamtleistung von 25,5 Billionen Euro, vor China (16,4 Billionen Euro) und Deutschland (4 Billionen Euro). Österreichs Wirtschaftsleistung sank 2024 um 1,2 Prozent auf knapp 482 Milliarden Euro. Damit ist unser Land auch konjunkturelles Schlusslicht in der EU.

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