Zugegeben, um die Deutsche Bahn stand es schon einmal besser. Das Schienennetz ist desolat, die Züge sind unpünktlich, das Image ist beim Teufel. Aber nun soll kräftig investiert und modernisiert werden. Vor allem der Güterverkehr gilt als Problemfall. Im Vorjahr betrug der Verlust 350 Millionen Euro, bis 2029 sollen 5.000 der derzeit rund 31.200 Jobs wegfallen. Über die Pläne gerieten sich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Cargo-Chefin Sigrid Nikutta zuletzt öffentlich in die Haare, berichtet der Spiegel.
Der Streit wurde nun persönlich. Auf ihrer Facebook-Seite erfand die Gewerkschaft Kalendereinträge der Managerin, offiziell als Satire ausgewiesen. Nikutta sollte als Faulpelz dargestellt werden. Auszug aus dem falschen Kalender: "Zwei Stunden zur Vorbereitung eines LinkedIn-Posts, anschließend vier Stunden Brunch mit einer Social-Media-Agentur, danach Mittagspause."
Der Bahn-Vorstand versucht nun etwas Dampf abzulassen. Den Angriff nannte man "niveaulos". An juristische Schritte gegen die Gewerkschaft sei aber nicht gedacht, heißt es.
22. April 2025
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