Podcast-Interview

Wahl 2024: So steht derzeit das Match um Österreich

9 Parteien treten bundesweit an, so viele wie noch nie haben Chancen auf den Einzug in den Nationalrat. Meinungsforscher Peter Hajek über Umfragen, Wahlkampf und die Rolle von Smartphones.

Peter Hajek
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Ist der Wahlkampf wirkliche nur "Folklore"? Noch knapp ein Monat bis zur Nationalratswahl: Peter Hajek, Meinungsforscher, Politikexperte und Zahlenflüsterer, beurteilt die Chancen der einzelnen Parteien, analysiert, wer sich im Wahlkampf gut schlägt und wer weniger und warum er Madeleine Petrovic einen "Achtungserfolg" zutraut. Der Strategie der ÖVP, mehr auf Law and Order zu setzen, kann er etwas abgewinnen. "Das ist eine Orientierung Richtung österreichische Bevölkerung".

Peter Hajek über:
Warum Wahlkämpfe  elektrisieren "Jetzt bin ich sehr spitz und sage: Was würden die armen Medien machen ohne Wahlkampf?"
Welchen Sinn Wahlkämpfe haben "Man bräuchte keinen Wahlkampf, wenn Ihnen keiner machen würde. Sobald einer damit beginnt, müssen die anderen mitziehen, sonst kommen die Funktionäre und sagen: "Wieso haben die Plakate aufgestellt und wir keine? Und warum machen wir nichts?"

Wieso er Madeleine Petrovic was zutraut "Sie hat einen guten Namen, kann Menschen aus dem linken Umfeld sicher abholen. Das kann schon ein Achtungserfolg werden. Wir haben die Impfkritiker und wenn Sie in die linke Hemisphäre der Wählerschaft schauen, gibt es dort unfassbar große Kritiker an Waffenlieferungen an die Ukraine."

Wie er Kickl im ORF-Sommergespräch fand "Erwartbar, er hat seine Themen gespielt. Auf der anderen Seite musste er natürlich in Konfrontation zum ORF gehen. Er hat beim Thema Wirtschaft und Steuern Botschaften abgesetzt, etwa bei Fachkräftemangel. Da will er Leute aus dem EU -Raum holen, da wünsche ich ihm viel Spaß."

Die Strategie der ÖVP "Es gibt ein ganz, ganz großes Sicherheitsbedürfnis. Die österreichische Bevölkerung tickt mittlerweile bei diesen Themen sehr, sehr konservativ. Der mögliche Terroranschlag – die Swifties sind großteils junge Mädchen und Frauen. Da möchte man die Menschen abholen."

Andreas Babler "Mehr als der zweite Platz wird sich nicht ausgehen. Der Unterschied zur ÖVP ist statistisch nicht signifikant, die SPÖ wird zwischen 20 und 25 Prozent zu liegen kommen."

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