Werbeverbot

Kampf um 7,2 Milliarden Kalorien: Briten verbannen Red Bull & Mäci

In Großbritannien wird Werbung für Junk Food und andere ungesunde Lebensmittel stark beschränkt, um Kinder und Jugendliche von Kalorienbomben fernzuhalten. Experten würden das auch bei uns begrüßen. Das Regierungs-Programm dazu ist mager.

Burger, Pommes, Energy Drinks – Englands Jugend isst sich an Europas Spitze beim Übergewicht
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Martin Kubesch
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Die Feinde, um die es geht, heißen Salz, Zucker und Fett. Der Einsatz, der auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Gesundheit der nächsten Generation.

Und das Mittel der Wahl, um dieser gesundheitlichen Bedrohung Einhalt zu gebieten, ist eigentlich alles andere als typisch britisch: nämlich ein nahezu völliges Werbe-Verbot für alle Lebensmittel, die auch nur ansatzweise das Potenzial haben, Großbritanniens Jugend gesundheitlich zu schädigen.

Möchte das Essverhalten der jungen Briten nachhaltig verändern: Labour-Premier Keir Starmer
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Für welche Produkte das Werbeverbot gilt, weshalb man sich zu diesem drastischen Schritt entschlossen hat und wie man in Österreich die Notwendigkeit derartiger Maßnahmen beurteilt – alle Infos über den Werbe-Maulkorb des Jahres:

Worum geht es hier?
Um ein umfassendes Werbeverbot für jede Art von ungesunden Lebensmitteln. Dadurch sollen vor allem Kinder und Jugendliche weniger häufig mit diesen Produkten in Berührung kommen und dementsprechend seltener zu ihnen greifen.

Wie wird hier "ungesund" definiert?
Es geht primär um den jeweiligen Gehalt von Salz, Zucker oder Fett in den Lebensmitteln. Jedes Lebensmittel wird dafür nach einem Punktesystem bewertet, das auf dem sogenannten Nährstoffprofilmodell basiert. Dabei wird der Gehalt von ungesunden Inhaltsstoffen in einem Lebensmittelprodukt (also Energiegehalt, gesättigtes Fett, Zucker und Natrium) in ein Verhältnis mit den gesunden Inhaltsstoffen (der jeweilige Gehalt an Obst, Gemüse oder Nüssen, Ballaststoff- und Proteinanteil) gesetzt.

Das gilt also für Junk Food und Chips, für Limos und Schokolade, richtig?
Ja, auch, aber bei weitem nicht nur. Die britische Regierung hat eine extrem lange und ausführliche Liste zusammengestellt, welche Produktkategorien konkret unter dieses Verbot fallen. Eine Übersicht, was alles davon betroffen ist, findet sich weiter unten im Text.

Ob süß oder salzig: Werbung für Snacks ist in Großbritannien ab dem 1. Oktober streng reglementiert
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Und was passiert dann mit diesen Lebensmitteln?
Alle Produkte, die nach dieser Definition einen zu hohen Anteil von Fett, Salz und / oder Zucker beinhalten, kommen auf eine Liste und dürfen künftig nicht mehr oder nur eingeschränkt beworben werden.

Aber verkauft werden dürfen sie schon noch?
Natürlich, es gibt keinerlei Verkaufsverbote. Es darf eben nur mehr keine Werbung mehr dafür gemacht werden – allerdings auch nur in bestimmten Medien und zu bestimmten Zeiten.

Was heißt das?
Das bedeutet, dass für alle Produkte, die auf dieser sogenannten "HFSS-Liste" stehen (für High in Fat, Salt and Sugar), künftig im Internet gar nicht mehr und im TV nur mehr sehr eingeschränkt geworben werden darf.

Was ist mit "sehr eingeschränkt" gemeint?
Damit ist gemeint, dass im gesamten britischen Fernsehen künftig erst nach 21 Uhr für ungesunde Lebensmittel geworben werden darf. Und auch dann nur abstrakt, nicht konkret. Also der Hersteller XY darf zwar Werbung für sich selbst als Hersteller machen, er darf aber nicht mehr konkret für HFSS-Produkte werden, sondern nur mehr für gesündere Produkte, die nicht in diese definierte Gruppe fallen.

Jedes dritte Kind in Großbritannien verlässt die Grundschule mit Übergewicht oder Adipositas
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Wie schaut es mit Streaming-Anbietern aus?
Auch für die gilt, dass sie in Großbritannien allfällige Werbungen für derartige Produkte künftig canceln müssen.

Und im Internet ist gar keiner Werbung mehr erlaubt?
Nein, nicht für HFSS-Produkte. Das gilt 24/7, also rund um die Uhr, an jedem Tag der Woche.

Wie ist das auf Social Media?
Das Werbeverbot für diese Produkte gilt natürlich auch dort, sogar ganz primär, denn die diversen Social Media-Kanäle sind bei den Herstellern naturgemäß besonders beliebt, um mit der jungen Kundschaft in Kontakt zu treten.

Was ist mit Influencern?
Ja, auch für die gilt dieses Werbeverbot ganz besonders.

"No sports!" – die berühmte Devise von Briten-Premier Winston Churchill muss immer wieder als Ausrede für Sportmuffel herhalten
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Sanders / AP / picturedesk.com

Wie ist es mit Podcasts und ähnlichen Audio-Kanälen im Internet?
Die sind vorläufig von diesem Werbeverbot ausgenommen.

Was ist mit Werbung auf Plakaten, in Zeitungen oder Magazinen, im Radio?
Auch in diesen Medien gilt das geplante Werbeverbot vorläufig nicht. Es ist allerdings nicht völlig auszuschließen, dass es zu weiteren Nachschärfungen im Gesetz kommt, sollte sich nicht der gewünschte Effekt einstellen.

Ab wann gilt dieses Werbeverbot?
Ab dem 1. Oktober 2025. Die Vorlauffrist ist sehr lange gewählt, damit sich alle betroffenen Unternehmen auf die neuen Spielregeln einstellen können.

Für welche Produkte darf nun also künftig nicht mehr geworben werden?
Es sind unzählige, die Regierung hat diese in insgesamt 13 verschiedene Produktgruppen eingeteilt.

Gehört ebenfalls zu den Leidtragenden des Webre-Banns in Großbritannien: Österreichs bekanntestes Exportgut, Red Bull
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JUSTIN SULLIVAN / AFP Getty / picturedesk.com

Welche Produktgruppen unter das Werbe-Verbot der britischen Regierung fallen

  • Zuckerhaltige Erfrischungsgetränke: Also etwa alle Limonaden, Energydrinks, Fruchtsaftgetränke, Smoothies, Milchgetränke, Milchshakes oder Kaffeegetränke, die zugesetzten Zucker enthalten.
  • Salzige Snacks: Also zum Beispiel Kartoffelchips und alle Arten von Knabbergebäck auf Kohlenhydratbasis.
  • Cerealien: Gemeint sind Frühstückscerealien, Granola, Müsli oder Haferflocken.
  • Süßwaren: Damit ist fast alles gemeint, was sich in der Süßwarenabteilung eines Supermarktes findet. Ausnahmen gelten nur für Trockenfrüchte, süß überzogene Nüsse und zuckerfreie Süßigkeiten.
  • Speiseeisprodukte: So gut wie alle Arten von Eiscremes, Sorbets und sonstigen Eisdesserts.
  • Kuchen und Mehlspeisen: Damit sind fast alle Arten von süßen Backwaren gemeint, etwa Kuchen, Muffins, Donuts, Brownies, aber auch jede Art von Torten und ähnlichen Produkten.
  • Süße Kekse und Riegel auf Nuss- oder Getreidebasis: Das meint alle süßen Riegel, die nicht auf Schokoladenbasis sind.
  • Süßes Frühstücksgebäck: Dazu gehören Croissants, Waffeln, Pfannkuchen, Bagels, aber auch Brioche oder Früchtebrot.
  • Desserts: Jede Form von Torten, Kuchen, Puddings, Gelees, Milchreis etc.
  • Gesüßte Joghurts: Hierzu zählen alle gesüßten Joghurts, gleich ob mit Zucker oder anderweitig gesüßt.
  • Pizza: Dabei ist jede Art von Pizza gemeint, frisch oder tiefgekühlt, nur blanke Pizzaböden sind davon ausgenommen.
  • Kartoffel- und Süßkartoffelprodukte: Alle Arten von Pommes Frites, Rösti, Kroketten, Wedges usw.
  • Fertiggerichte: Damit sind so gut wie alle anderen Lebensmittel gemeint, die man genussfertig kaufen kann, ebenso wie Fertiggerichte, die man erst aufwärmen muss, um sie zu essen. Der Entsprechende Eintrag im Gesetz ist alleine 5 DIN A4-Seiten lang. Ausnahmen gibt es hier nur etwa für Fleisch, Fisch, diverse Pasteten, Sushi oder Nudeln, die erst gekocht werden müssen.
Will Britanniens Kindern den "bestmöglichen Start ins Leben" geben: Gesundheits-Staatssekretär Wes Streeting
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REUTERS/Jaimi Joy

Aber entsteht dadurch nicht ein extremer wirtschaftlicher Schaden?
Theoretisch ja, weil die Gefahr besteht, dass die Hersteller ihre Werbetätigkeit einschränken, wodurch Agenturen ebenso leiden würden wie jene Medienunternehmen, die die Werbegelder kassieren. Aber die Idee der ganzen Aktion ist ja, dass die Hersteller umschwenken und künftig weniger ungesunde Produkte in den Fokus der Aufmerksamkeit stellen. Sollte das eintreten, würde niemand etwas verlieren und gleichzeitig würden gesündere Lebensmittel in den Markt gebracht.

Das ist ganz bestimmt so eine Weltverbesserungs-Schnapsidee der aktuellen Labour-Regierung, richtig?
Ganz im Gegenteil, die Arbeiten an dem Gesetz haben bereits 2019 begonnen und wurden bis zur Wahl im letzten Jahr von den konservativen Regierungen vorangetrieben. Labour hat jetzt nur mehr den Deckel draufgemacht, indem das Gesetz Anfang Dezember 2024 beschlossen wurde. Aber alle Vorarbeiten haben die Konservativen erledigt.

Weshalb hat man sich überhaupt zu diesem Schritt entschlossen?
Weil Großbritanniens Jugend immer dicker und ungesünder wird – und der übermäßige Konsum von Junk Food und anderen ungesunden, dickmachenden Lebensmitteln ist nun mal einer der beiden maßgeblichsten Faktoren für diese Entwicklung.

Welches ist der andere?
Die ständig abnehmende Bewegung. Alle sitzen nur mehr, wenn man sich fortbewegt, dann mit E-Rollern. Gleichzeitig steigt die Menge der zugeführten Kalorien massiv an. Um hier einen Riegel vorzuschieben, hat sich die Regierung zu dem Werbeverbot entschlossen.

Faktor Bewegungsmangel: Statt zu gehen, wird immer mehr mit dem E-Scooter gerollert
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Heißt Englands Kinder sind zu dick?
Ja, ganz massiv. Die Regierung selbst bezeichnet die Fettleibigkeit bei Kindern als "eines der größten Gesundheitsprobleme der Nation". Demnach verlässt jedes dritte Kind in England die Grundschule mit Übergewicht oder Fettleibigkeit (Adipositas). Damit ist für die meisten der betroffenen Kinder der Weg zu oft meist lebenslangen Gesundheitsproblemen vorgezeichnet.

Welche Art von Gesundheitsproblemen?
Die häufigsten sind  Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes Typ 2, Atemwegserkrankungen oder verschiedene Krebs-Arten. Das ist nicht nur für jeden Betroffenen dramatisch, sondern auch eine massive Belastung für das britische Gesundheitssystem.

Und was hat das jetzt mit der Werbung zu tun?
Die – durch zahlreiche Studien und Untersuchungen – gestützte Annahme ist, dass die Ernährungsgewohnheiten eines Menschen in seiner Kindheit und Jugend festgelegt werden. Gleichzeitig ist der jugendliche Geist extrem durchlässig für Werbebotschaften. Das haben auch die Hersteller von Junk Food und Snacks erkannt und ihre Werbestrategie vor allem auf diese junge Zielgruppe abgestellt.

Und wenn die Kids und Teens jetzt keine Werbung mehr für Burger und Pizza sehen, essen sie automatisch weniger davon?
Das wäre zumindest die Idee. Es ist aber natürlich nur ein Faktor in einer ganzen Reihe von notwendigen Maßnahmen, um der Fettleibigkeit in Großbritannien zu Leibe zu rücken – aber ein wesentlicher. Auch der breite Einsatz der neuen Abnehmspritzen auf Basis des Wirkstoffs Semaglutid gehört zum Maßnahmenplan der Briten. Großbritannien gehört zu den am meisten von den Auswirkungen der zunehmenden Fettleibigkeit betroffenen Staaten in Europa.

Mit Abnehmspritzen auf Basis des Wirkstoffs Semaglutid wird sich das Problem nicht in den Griff bekommen lassen
Mit Abnehmspritzen auf Basis des Wirkstoffs Semaglutid wird sich das Problem nicht in den Griff bekommen lassen
Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com

Gibt es irgendwelche definierten Ziele, die mit dem Werbeverbot verbunden sind?
Ja, die gibt es. Die Regierung erwartet sich, dass durch die Maßnahmen von Großbritanniens Kindern und Jugendlichen pro Jahr 7,2 Milliarden Kalorien künftig nicht mehr gegessen werden, weil sich deren Ernährung – durch das Werbeverbot beeinflusst – langfristig umstellt. Dadurch könnten jedes Jahr 20.000 neue Fälle von Fettleibigkeit verhindert werden.

Wie sieht die Situation eigentlich in Österreich aus?
Inzwischen ist diese sehr vergleichbar mit jener in Großbritannien. Laut Österreichischer Adipositas Gesellschaft sind Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen auch bei uns mit die größten Herausforderungen für das Gesundheitssystem.

Gibt es konkrete Zahlen?
Laut einer aktuellen Studie haben in Österreich jeder 3. Bub und jedes 4. Mädchen in der Altersgruppe von 7-10 Jahren Übergewicht oder Adipositas. Und sieht man sich die ÖSTAT-Zahlen für die Gesamtbevölkerung an, dann hat insgesamt jeder 2. Österreicher, egal ob Mann oder Frau, Übergewicht oder Adipositas.

Wäre ein Werbeverbot auch in Österreich sinnvoll?
Bei der Adipositas Gesellschaft geht man jedenfalls davon aus. "Es gibt umfangreiche Evidenz, dass die Bewerbung von ungesunden Lebensmitteln bei Kindern und Jugendlichen mit negativen Auswirkungen auf deren Gesundheit verbunden ist", sagt Vorstandsmitglied Maria Wakolbinger von der MedUni Wien. "Ein Werbeverbot könnte positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen haben, indem es deren Kaufverhalten beeinflusst und so indirekt das Essverhalten verbessert."

Auch Österreichs Kinder werden immer dicker: Jedes 4. Mädchen zwischen 7 und 10 Jahren ist übergewichtig oder sogar adipös
Auch Österreichs Kinder werden immer dicker: Jedes 4. Mädchen zwischen 7 und 10 Jahren ist übergewichtig oder sogar adipös
Blank, Gerhard / SZ-Photo / picturedesk.com

Und sieht man auch bei uns das Internet als wichtigste Werbeplattform für Kinder und Jugendliche?
Eine Studie der MedUni Wien im Auftrag des Ministeriums hat ergeben, dass sich auf den vier am häufigsten genutzten Social-Media-Plattformen (Instagram, YouTube, TikTok und Twitch) etwa die Hälfte der Online-Inhalte von Marken explizit an Kinder und Jugendliche wendet. Und laut österreichischem Nährwertprofil ist die überwiegende Mehrheit der in sozialen Medien gezeigten Lebensmittelwerbung (70 Prozent) gar nicht für die Bewerbung an Kinder erlaubt.

Was bedeutet das?
"Den größten Handlungsbedarf stellt die gesetzliche Regulierung von Lebensmittelwerbung an Kinder und Jugendliche dar", so Medizinerin Maria Wakolbinger von der MedUni Wien. Nur so könne sichergestellt werden, dass "die Kinder und Jugendlichen keinen schädlichen Werbemaßnahmen für ungesunde Lebensmittel und deren negativen gesundheitlichen Auswirkungen ausgesetzt sind."

Sieht man das im zuständigen Gesundheitsministerium auch so?
Jedenfalls deutet im aktuellen Regierungsprogramm nichts darauf hin. Darin findet sich zwar auf Seite 112 ein kurzer Absatz zum Thema "Kindergesundheitspaket", doch in dem hat das Thema Übergewicht bzw. Adipositas kein Gewicht. Eher stichwortartig werden hier Themen angerissen, ein Gedanke ("Weiterentwicklung der Kinder-Reha einschließlich Finanzierung der …") ist nicht einmal zu Ende formuliert, sondern bricht mittendrin ab.

Österreichs neue Gesundheitsministerin Korinna Schumann: Das Gewichtsproblem der Kinder und Jugendlichen kommt im Regierungsprogramm nicht vor
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HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Wann wird man in England sehen, ob das Werbeverbot funktioniert?
Bis 2030 möchte die Regierung die Zahl der Kinder, die an Adipositas leiden, halbieren. Ein ehrgeiziges Ziel, schlägt das Pendel derzeit doch noch massiv in die andere Richtung aus. Aber der zuständige Staatssekretär Wes Streeting ist zuversichtlich: "Die Regierung ergreift jetzt Maßnahmen, um die gezielte Werbung für Junkfood im Fernsehen und im Internet für Kinder zu beenden."

Was man damit letztlich erreichen möchte?
"Fettleibigkeit raubt unseren Kindern den bestmöglichen Start ins Leben, bereitet ihnen ein Leben lang gesundheitliche Probleme und kostet das Gesundheitssystem Milliarden", so der Staatssekretär. "Das Werbeverbot ist der erste Schritt zu einer umfassenden Verlagerung des Schwerpunkts in der Gesundheitsfürsorge von der Krankheit zur Prävention."

Akt. Uhr
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