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Weihnachten im Kino: Diese Filme sind jetzt der Brüller

Weihnachtszeit ist auch Kino-Zeit: Für das Warten auf die Bescherung oder an den Feiertagen danach – Kino geht jetzt eigentlich immer. Was es heuer spielt und was sich wirklich lohnt - der große Überblick.

Mufasa (voiced by Aaron Pierre) in Disney’s live-action MUFASA: THE LION KING. Photo courtesy of Disney. © 2024 Disney Enterprises Inc. All Rights Reserved.
Mufasa (voiced by Aaron Pierre) in Disney’s live-action MUFASA: THE LION KING. Photo courtesy of Disney. © 2024 Disney Enterprises Inc. All Rights Reserved.
DISNEY
Martin Kubesch
Akt. Uhr
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Weihnachtszeit ist auch Kino-Zeit. Wann wenn nicht jetzt findet man die Zeit und kann sich für in paar Stunden zurückziehen, um Geschichten von epischer Breite auf einer ebensolchen Leinwand zu erleben. Ob damit die Wartezeit auf das Christkind überbrückt wird, oder an den Feiertagen nach der Bescherung dem schlechten Wetter ein Schnippchen geschlagen wird, ist dabei vollkommen einerlei.

Die besten Kino-Filme zu Weihnachten

Aber was spielt es jetzt eigentlich gerade im Kino? Und vor allem – was zahlt sich aus anzusehen? Der Newsflix-Kino-Guide für die Weihnachtstage hilft hier weiter. Ob Animations-Blockbuster, Musical-Verfilmung oder Ex-Film-Schönling Hugh Grant als fieser Bösewicht, das aktuelle Kinoprogramm bietet manche Perle, für die sich der Kinobesuch allemal lohnt.

"Mufasa: Der König der Löwen"

Der junge Prinz Taka (l.) und sein neuer Freund, das Findelkind Mufasa, sind schon bald unzertrennlich. "Mufasa: Der König der Löwen" erzählt die Vorgeschichte zu den späteren Ereignissen in "Der König der Löwen"
Der junge Prinz Taka (l.) und sein neuer Freund, das Findelkind Mufasa, sind schon bald unzertrennlich. "Mufasa: Der König der Löwen" erzählt die Vorgeschichte zu den späteren Ereignissen in "Der König der Löwen"
DISNEY

Worum geht's Der kleine Löwe Taka ist der Sohn des Rudelführers und damit der Kronprinz des Rudels. Eines Tages rettet er beim Spielen am Fluss ein anderes Löwen-Junges aus dem Wasser. Und da dieser Löwe – sein Name ist Mufasa – scheinbar keine Eltern mehr hat, nimmt Taka ihn mit zu seinem Rudel. Die beiden Löwen-Buben werden rasch unzertrennlich und leben fortan wie Brüder. Aber die beiden werden auch älter und irgendwann stellt sich die Nachfolge-Frage an der Spitze des Rudels …

Weshalb es sich lohnt "Mufasa: Der König der Löwen" erzählt die Vorgeschichte zu Disneys "Der König der Löwen", jener Coming-of-Age-Story aus dem Jahr 1994, deren Shakespeare'sche Wucht den Zeichentrickfilm von damals zu einem der erfolgreichsten Disney-Streifen aller Zeiten gemacht hat. Es folgten zwei Fortsetzungen, zwei Fernsehserien ("Timon und Pumbaa", "Die Garde der Löwen"), ein weltweit erfolgreiches Musical sowie eine Neuumsetzung der Geschichte als Animationsfilm im fotorealistischen Stil (2019).

"Mufasa: Der König der Löwen" ist ebenfalls ein realistischer Animationsfilm und behandelt die Herkunftsgeschichte von Simbas Vater Mufasa und seinem Kindheitsfreund Taka, der im "König der Löwen" unter seinem späteren Namen Scar eine unrühmliche Rolle spielt. Wie es dazu kam und was die beiden einst unzertrennlichen Löwen-Buben entzweite, erzählt der neuen Film. Über 200 Millionen Dollar Budget sowie eine Produktionszeit von mehreren Jahren versprechen eine ebenso epische Saga, wie es bereits Teil 1 gewesen ist.

"Mufasa: Der König der Löwen", USA 2024, 118 Minuten

"Der Spitzname"

Generationentalk am Gletscher: Anna (Janina Uhse, l.) und Dorothea (Iris Berben) in "Der Spitzname"
Generationentalk am Gletscher: Anna (Janina Uhse, l.) und Dorothea (Iris Berben) in "Der Spitzname"
Constantin Film

Worum geht's Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) sind seit Jahren ein Paar, es wird also endlich Zeit zu heiraten. Das soll im Tiroler Winter passieren, der Romantik wegen. Also kommt die gesamte Familie, die mit all ihren Marotten bereits aus den Vorgänger-Filmen "Der Vorname" und "Der Nachname" bekannt ist, in den Alpen zusammen, um sich in altbewährter Manier Wortgefechte zu liefern und Spitzfindigkeiten an den Kopf zu werfen.

Weshalb es sich lohnt "Der Vorname", entstanden 2018, basierte noch auf einem französischen Theaterstück, die Teile 2 ("Der Nachname", 2022) und 3 (eben jetzt "Der Spitzname") sind rein deutsche Produktionen, für die Regie zeichnete abermals Sönke Wortmann ("Der bewegte Mann", "Das Wunder von Bern") verantwortlich. Das Ensemble ist nach wie vor hochkarätig (Iris Berben, Caroline Peters, Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Justus von Dohnányi), die Texte und Pointen kommen zielsicher und zu sehen, wie sich die Figuren weiter entwickelt haben, macht einfach Spaß.

"Der Spitzname", Deutschland/Österreich 2024, 90 Minuten

"Sonic the Hedgehog 3"

Stellt in Teil 3 London auf den Kopf: die beliebte Computerspiel-Figur Sonic the Hedgehog
Stellt in Teil 3 London auf den Kopf: die beliebte Computerspiel-Figur Sonic the Hedgehog
Constantin Film

Worum geht's Auf Ersuchen der Militärorganisation GUN werden Sonic, Tails und Knuckles damit beauftragt, Shadow the Hedgehog aufzuhalten, ein ehemaliges Militärexperiment, das entkommen ist. Da sie ihn jedoch nicht alleine besiegen können, bildet das Trio eine ungewöhnliche Allianz mit Dr. Robotnik (Jim Carey) in der Hoffnung, Shadow aufzuhalten und den Planeten zu beschützen. Die Sache wird jedoch kompliziert, als Robotnik plötzlich mit seinem lange verschollenen Großvater Gerald Robotnik (ebenfalls Jim Carey) auftaucht, der seine eigenen finsteren Pläne hat.

Weshalb es sich lohnt Millionen Kids lieben die Storys um den blauen Igel Sonic, der mit Überschallgeschwindigkeit laufen kann, und seine Gefährten Tails (ein Fuchs, der fliegen kann) und Knuckles (ein roter Ameisenigel mit Superkräften). Sie müssen den entflohenen Shadow, einen schwarzen Igel mit gigantischen Kräften, der sich teleportieren kann, wieder einfangen. Der 3. Teil der Videospiel-Verfilmung glänzt mit einem spielfreudigen Jim Carey in einer Doppelrolle und einer wie immer abgefahrenen, fetzigen Animation. Der Film startet am 25. Dezember in den heimischen Kinos.

"Sonic the Hedgehog 3", USA / Japan 2024, 109 Minuten, ab 25. Dezember

"Freud – Jenseits des Glaubens"

Anthony Hopkins als Sigmund Freud und Liv Lisa Fries als seine Tochter Anna in London: "Freud – Jenseits des Glaubens"
Anthony Hopkins als Sigmund Freud und Liv Lisa Fries als seine Tochter Anna in London: "Freud – Jenseits des Glaubens"
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Worum geht's Sein letztes Lebensjahr verbrachte der aus Wien stammende "Vater der Psychoanalyse", Sigmund Freud (Anthony Hopkins), im Exil in London, nachdem er es 1938 gerade noch geschafft hatte, aus Österreich zu entkommen. Hier bezieht er ein Häuschen im Norden der Stadt und fremdelt mit den Engländern – was er an seiner Tochter Anna (Liv Lisa Fries) auslässt, die sich aufopferungsvoll um ihren Vater kümmert. Erst der Besuch des Autors C. S. Lewis (schrieb später die erfolgreichen "Die Chroniken von Narnia-Bücher) und die Diskussionen mit ihm über die Themen Glaube, Gott und Liebe, befeuern wieder den Intellekt des alten Mannes.

Weshalb es sich lohnt Anthony Hopkins ist mittlerweile bereits 86 Jahre alt, aber besser im Geschäft denn je. Ihn spielen zu sehen ist jedes Mal eine Freude und man wünscht sich, dass er noch Zeit für viele weitere Produktionen haben wird. Die hier erzählte Geschichte besticht durch ihre intellektuelle Schärfe einerseits und das schöne Dekor andererseits. Und durch die Deutsche Schauspielerin Liv Lisa Fries, die als Freuds Tochter Anna aus dem Ensemble hevorsticht. Schön altmodisch, ein Film für die kalte Jahreszeit.

"Freud – Jenseits des Glaubens", USA/GB/Irland 2023, 108 Minuten

"Heretic"

Der gruselige Mr. Reed (Hugh Grant) mit den beiden Missionarinnen Schwester Barnes (Sophie Thatcher) und Schwester Paxton (Chloe East)
Der gruselige Mr. Reed (Hugh Grant) mit den beiden Missionarinnen Schwester Barnes (Sophie Thatcher) und Schwester Paxton (Chloe East)
Kimberley French

Worum geht's Zwei Missionarinnen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die selbstbewusste Schwester Barnes und die schüchterne Schwester Paxton, ziehen in einer US-Kleinstadt von Haus zu Haus, um ihren Glauben zu verbreiten, doch kaum wer will mit ihnen zu tun haben. Nur der zurückgezogen lebende Mr. Reed (Hugh Grant) bittet sie herein und ist scheinbar bereit, mit den beiden über Religion zu sprechen. Doch rasch beginnt die beiden jungen Frauen das Verhalten des Mannes zu ängstigen – und als er sie zu zwei Türen mit den Aufschriften "Glaube" und "Zweifel" führt und vor die Wahl stellt, sie müssten sich für eine der Türen entscheiden, um das Haus wieder verlassen zu können,, beginnt für die beiden jungen Frauen ein Katz-und-Maus-Spiel mit ungewissem Ausgang.

Weshalb es sich lohnt "Heretic" basiert auf einem Original-Drehbuch der jungen Regisseure Scott Beck und Bryan Woods und ist ein kleiner, ziemlich fieser Horrofilm, dessen gespenstische Atmosphäre die Zuseher rasch in ihren Bann zieht. Die eigentliche Sensation des Films ist aber Hugh Grant. Das ehemalige RomCom-Sweetheart präsentiert sich hier als perfider Psychopath, der seine Phantome perfekt hinter seiner bürgerlichen Fassade und seiner Krankenkassenbrille zu verbergen versteht. Und dessen immer noch strahlend blaue Augen eine Härte auszustrahlen vermögen, dass es einem in der Sekunde eiskalt über den Rücken läuft. Startet am 26. Dezember.

"Heretic", USA 2024, 111 Minuten, ab 26. Dezember

"Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim"

König Helm Hammerhand (Mitte) und seine Tochter Héra sehen gefahrvollen Zeiten entgegen
König Helm Hammerhand (Mitte) und seine Tochter Héra sehen gefahrvollen Zeiten entgegen
Courtesy of Warner Bros. Pictures

Worum geht's Das Prequel zur "Herr der Ringe"-Trilogie spielt etwa 200 Jahre vor den Ereignissen, die in den drei epochalen Filmen von Peter Jackson geschildert wurden. Erzählt wird die Geschichte von Héra, der einzigen Tochter Helm Hammerhands, welcher als König über das Volk von Rohan herrscht. Nach einem unglücklichen Todesfall ist der grimmige Herrscher gezwungen, sein Reich gegen die Dunländer, angeführt von Wulf, zu verteidigen. Doch die Hauptstadt Edoras ist dafür wenig geeignet. Sein Volk begibt sich angesichts des nahenden Krieges daher in ihre stärkste Verteidigungsanlage: der Hornburg in der Bergschlucht von Helms Klamm. Eine blutige Schlacht steht bevor, die in die Geschichtsbücher Mittelerdes eingehen wird.

Weshalb es sich lohnt Fans der Fantasy-Welt von J. R. R. Tolkien werden ihre Freude mit dem über 2 Stunden langen Anime-Epos haben. Die optische Umsetzung ist zunächst gewöhnungsbedürftig, wenn man die drei Filme vor Augen hat. Doch die gar nicht zimperliche Handlung und die große Detailtreue in der Darstellung entschädigen dafür mehr als ausreichend. Und auch die zahlreichen Verweise auf spätere Ereignisse, die in den Filmen zur Sprache kommen, machen "Die Schlacht der Rohirrim" zu einem Fan-Spektakel erster Güte.

"Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim", USA/Japan 2024, 134 Minuten

"Wicked"

Ariana Grande als Glinda, die spätere Gute Hexe des Nordens, und Cynthia Erivo als Elphaba, die spätere Böse Hexe des Westens in der Musical-Verfilmung "Wicked"
Ariana Grande als Glinda, die spätere Gute Hexe des Nordens, und Cynthia Erivo als Elphaba, die spätere Böse Hexe des Westens in der Musical-Verfilmung "Wicked"
Universal Pictures

Worum geht's Die Böse Hexe des Westens ist endlich tot und das Volk von Oz tanzt ausgelassen auf den Straßen und freut sich darüber. Nur Glinda (Ariana Grande), der Guten Hexe des Nordens, ist nicht zum Feiern zumute. Sie kannte Elphaba (Cynthia Erivo), wie die grünhäutige Böse Hexe des Westens eigentlich hieß, noch aus ihrer gemeinsamen Zeit an der Zauberschule. Und erinnert sich zurück an ihre erste Begegnung, wie sie Freundinnen wurden und Elphaba, die eigentlich herzensgut gewesen ist und keiner Seele etwas zuleide tun wollte, durch ein perfides Spiel nach und nach zur Bösewichtin gemacht wurde.

Weshalb es sich lohnt "Wicked" ist der erste Teil der zweiteiligen Verfilmung (Teil 2 kommt im November 2025) des gleichnamigen Broadway-Musicals, das wiederum auf einem Buch aus den 1990er-Jahren basiert und den Kinderbuch-Klassiker "Der Zauberer von Oz" für ein erwachsenes Publikum neu erdacht hat. Die Geschichte, im Buch sehr düster und auf der Musical-Bühne immer noch eher düster gehalten, wurde für den Film zuckerlrose eingefärbt und konzentriert sich vor allem auf die Freundschaft zwischen den beiden Frauen und weniger auf das dunkle Ränkespiel hinter dem Rücken der beiden zunächst ahnungslosen Zaubererinnen. Der Film ist technisch wie musikalisch prächtig, die Geschichte ist Mainstream-Hollywood pur. So geht großes Entertainment heute.

"Wicked", USA 2024, 160 Minuten

"Vaiana 2"

Der Halbgott Maui ist auch wieder mit von der Partie, ebenso wie Vaianas Hahn Heihei und ihr Hausschwein Pua
Der Halbgott Maui ist auch wieder mit von der Partie, ebenso wie Vaianas Hahn Heihei und ihr Hausschwein Pua
Disney

Worum geht's In Teil 1 von "Vaiana" (2016) wagte sich die gleichnamige Titelheldin, die die Tochter des Stammeshäuptlings ist und mit ihrer Familie auf der Insel Motonui in Polynesien lebt, aufs Meer, um ihr Volk vor einer Hungersnot zu retten.

Drei Jahre nach diesen Ereignissen verbringt Moana ihre Tage damit, Inseln in der Nähe von Motunui zu erkunden und gleichgesinnte Menschen zu finden, die sich ebenfalls mit dem Meer verbunden fühlen. In einer Vision enthüllt ihr ihr Vorfahre Tautai Vasa, dass der bösartige Sturmgott Nalo eine legendäre Insel namens Motufetu, die alle Inseln miteinander verband, kurzerhand versenkte. Und Tautai warnt Vaiana, dass die Menschen von Motunui aussterben werden, wenn Moana keinen Weg findet, Motufetu wieder zu beleben. Also versammelt Vaiana einige Mitstreiter aus Motunui, um dem Weg eines Kometen über den Ozean nach Motufetu zu folgen.

Weshalb es sich lohnt Bereits Teil 1 beschäftigte sich detailverliebt mit der polynesischen Kultur und erhielt eine Oscar-Nominierung als bester Animationsfilm. Teil 2 steht dem in nichts nach, dazu kommen eine ebenso witzige wie warmherzige Story sowie fein gezeichnete Charaktere. Alles in allem ein Familienfilm im besten Sinne, der allen Altersklassen Spaß bereitet.

"Vaiana 2", USA 2024, 100 Minuten

"Konklave"

Trägt als Dekan des Kardinalskollegiums nach dem Tod des alten Papstes große Verantwortung: Ralph Fiennes als Kardinal Thomas Lawrence in "Konklave"
Trägt als Dekan des Kardinalskollegiums nach dem Tod des alten Papstes große Verantwortung: Ralph Fiennes als Kardinal Thomas Lawrence in "Konklave"
Constantin Film / Leonine

Worum geht's Der amtierende Papst stirbt und Kardinal Thomas Lawrence (Ralph Fiennes) kommt als Dekan des Kardinalskollegiums die Aufgabe zu, das nun nötige Konklave zu organisieren. Nach und nach trudeln die über 100 Kardinäle im Vatikan ein, darunter einige Favoriten auf den Papst-Posten, so auch Kardinal Lawrence, der jedoch auf keinen Fall selbst Papst werden möchte. Und mit dem Beginn des Konklaves werden auch die Absprachen und Intrigen der Gottesmänner immer perfider.

Weshalb es sich lohnt "Konklave" ist die exakte filmische Umsetzung eines Bestsellers des britischen Schriftstellers Robert Harris. Die Vorgänge während einer Papst-Wahl werden sehr detail- und faktenreich beschrieben, auch die Dynamiken unter den Männern (und wenigen Frauen) im Vatikan sind sehr realistisch dargestellt, wenn man dem Urteil in solche Vorgänge Eingeweihter vertrauen darf. Und auch der finale Plot-Twist des Buches wurde in den Film übernommen – um den Preis, dass dieser nicht bei jedem Zuseher gleichermaßen gut ankommen wird. Aber am Ende ist "Konklave" ein klassisches Kammerspiel auf der Basis eines herausragenden Buches und mit hervorragenden Darstellern umgesetzt. Sollte man sich nicht entgehen lassen.

"Konklave", USA / Großbritannien 2024, 120 Minuten

"Tschitti Tschitti Bäng Bäng"

Seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner zu Weihnachten: Das Film-Musical "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" aus dem Jahr 1968 gehört in vielen Familien zum Heiliger-Abend-Ritual dazu
Seit Jahrzehnten ein Dauerbrenner zu Weihnachten: Das Film-Musical "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" aus dem Jahr 1968 gehört in vielen Familien zum Heiliger-Abend-Ritual dazu
Everett Collection / picturedesk.com

Worum geht's Der glücklose Erfinder Caractacus Potts (Dick Van Dyke) kauft am Schrottplatz einen alten Rennwagen, der – wie sich später herausstellt – über einige Sonderausstattungen verfügt. So kann er etwa schwimmen und fliegen. Das ruft auch den bösen Baron Bomburst (Gert Fröbe) auf den Plan, der das Wunderauto stehlen möchte. Aber da hat er die Rechnung ohne Caractacus, seine Liebste Truly (Sally Ann Howes) und seine beiden Kinder Jeremy und Jemima gemacht.

Weshalb es sich lohnt Wie es so bei Ritualen und Traditionen ist, irgendwann weiß man einfach nicht mehr, wie sie entstanden sind. Aber Tatsache ist, dass das Film-Musical "Tschitti Tschitti Bäng Bäng" aus dem Jahr 1968 mittlerweile seit Generationen zu den Weihnachtsvorbereitungen viele Familien dazu gehört: Ein Elternteil geht mit den Kindern ins Kino, der andere putzt derweil den Baum auf. Dieses schöne Brauchtum belebt das Gartenbau Kino in Wien nun schon seit vielen Jahren neu, indem es den Film am 24. Dezember für seine treue Fan-Gemeinde aufführt (um 10 Uhr Vormittags).

Der Film selbst ist ein großes Vergnügen und ein Kind seiner Zeit – technisch kann er mit modernen Filmen natürlich nicht Schritt halten, macht das aber mit Charme und Nostalgie wett. Die Geschichte basiert übrigens auf einem Kinderbuch von James-Bond-Erfinder Ian Flemming und wurde fürs Kino von Autor Roald Dahl noch einmal massiv überarbeitet. Und wer eine Verbindung sieht zwischen den Gadgets in den Autos von 007 und dem fliegenden Oldtimer hier, liegt bestimmt nicht sonderlich falsch.

"Tschitti Tschitti Bäng Bäng", Großbritannien 1968, 144 Minuten, nur am 24. Dezember im Gartenbau Kino in Wien

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