Kopfnüsse
2. Corona-Tagebuch, Kapitel 2: Schlimmer geht´s immer
Hier auch zum Anhören: Das zweite Kopfnüsse-Tagebuch über die Pandemie. Kapitel 2: Schlimmer geht´s immer.
Die Impfung soll uns 2021 endlich aus der Pandemie führen, aber es gibt sie nicht. Also es gibt sie schon, aber ehe es uns zu viel wurde, gab es zu wenig davon. Das war Scheiße, entschuldigen Sie, aber das muss so gesagt werden, denn die Scheiße soll uns nun aus der Scheiße retten. Also die Kläranlagen sollen uns sagen, welche Viren uns momentan umspülen. Sonst so? Die Schulen sperren fast auf, das "virologische Quartett" tritt ab, dafür bleibt der Lockdown. Immerhin!
In Kapitel 2 des 2. Corona-Tagebuches lesen Sie:
Wie der Kanzler überden Gesundheitsminister lästerte "Sebastian Kurz gab eines seiner raren "Krone"-Interviews. Der Kanzler wurde auch zu Gesundheitsminister Rudolf Anschober gefragt und das recht unverblümt: "Halten Sie ihn für überfordert?" Kurz hätte jetzt eigentlich antworten müssen: "Mitnichten, das ist ein toller Typ, Experte in allem, kompetent bis zu den Haarwurzeln, vor allem im Bereich Gesundheit, ich würde mir von ihm jederzeit den Wurmfortsatz wegschneiden lassen". Das tat er aber nicht, vielmehr sagte er: "Das war eine riesige Herausforderung für alle, auch für ihn und das ganze Ministerium. Aber wir arbeiten gut zusammen." Ich fasse seine Antwort auf die Frage nach einer gefühlten Überforderung kurz so zusammen: "Ja"."
Wie wir das mit den Kläranlagen geklärt kriegen "Aus Wasser lässt sich viel herauslesen, auch wenn es ihm dreckig geht. Wir scheiden mit unserem Stuhl auch abgestorbene RNA des Virus aus, sobald wir uns infiziert haben. Keine Sorge, ist nicht ansteckend, falls sie also demnächst zufällig in einer Kläranlage spazieren gehen, weil ihnen die Parks zu voll sind, es passiert nichts. Es ist übrigens auch wurscht, ob man eine Speichelprobe oder eine Stuhlprobe abgibt, ist überall weitgehend das Gleiche drin, von den relevanten Sachen halt. Klingt scheiße, ist aber so. "
Wie das "virologische Quartett" zu Ende ging "Der Tag der Entscheidung brachte ein paar entscheidende Veränderungen. Eine davon war, dass Rudolf Anschober kein Taferl mitgebracht hatte. Es blieb ungeklärt, ob seinem Drucker die Tinte ausgegangen war, sein Grafik-Taferlteam einen Tag frei bekommen oder "Agur" die Leinwand gefressen hatte. Es spielte aber auch keine Rolle, denn der Gesundheitsminister wurde an diesem Sonntag an den Rand gedrängt und das durchaus im doppelten Wortsinn."