Kopfnüsse

2. Corona-Tagebuch, Kapitel 5: Endlich wieder im Lockdown

Der Husch-Pfusch um den "Grünen Pass", wie Anschober drei Landeshauptleute austrickste, und warum eine "Osterruhe" viel Lärm verursachte.

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Österreich wird wieder zugesperrt, diesmal allerdings nur Wien, Niederösterreich und das Burgenland und das ist auch gar nicht schlimm. Der Lockdown heißt nämlich diesmal Osterruhe und das klingt doch viel netter, oder? Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat die drei Landeschefs ausgetrickst, auf der Straße sieht FPÖ-Chef Herbert Kickl seine große Stunde gekommen – die Demos erleben immer mehr Zulauf. Auch Strohhalme werden immer wichtiger. Schuld daran ist eine neue Verordnung.

Die Corona-Kopfnüsse diesmal über:
Den "Grünen Pass" "Nein, nein, das ist nicht die VIP-Einladung zur Zuchtbullenversteigerung auf der Landwirtschaftsmesse in Ried, viel weiter soll man damit fortfahren dürfen. Der "Grüne Pass" soll nach dem Wunsch der EU ab Juni gelten, Österreich will schon im April loslegen. Hallo Welt, wir kommen! Kurzatmig zwar, aber wir kommen."

Neue Regeln in Büros "In Sozialräumen wird es ab einer Personenzahl von fünf eine FFP2-Maskenpflicht geben. Nun ist es tatsächlich so, dass es in Sozialräumen von Unternehmen recht häufig zu Ansteckungen kommt. Das liegt auch daran, dass sie oft dafür genutzt werden, um in Pausen zu essen und zu trinken. Das ist bei korrekt platziertem Mund-Nasenschutz mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Außer natürlich man benutzt Strohhalme. Ich werde zeitnah ausprobieren, ob ich auf diese Weise eine Wurstsemmel aufziehen kann."

Die Präsentation der neuen Arbeitsmarktdaten "Kocher trat gemeinsam mit Margarete Schramböck auf, die dasselbe Ressort leitet wie er, es hat nur einen anderen Namen. In der Mitte stand Gernot Blümel, bei dem die Haare unerbittlich wachsen. Er wird bald keinen Friseur mehr brauchen, sondern eher jemanden mit einer Machete."

Den Lockdown Ost Auch die Restaurants machen dicht, sogar Take-Away wird verboten. Kein Sekt in der City mehr, kein Kaffee über die Gasse, das Ostermenü und all die Essen davor und danach müssen selbst gekocht werden. Nur in die Kirche dürfen wir noch, hier steckt sich keiner an, auch nicht bei der Fleischweihe. An Wunder glaubt, wer an Wunder glaubt. Take-away heißt heuer, dass wir den geweihten Osterschinken aus dem Gottesdienst heimtragen. Ich glaube, mjam umd lieferando bieten so ein Service nicht an."

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