Kopfnüsse

2. Corona-Tagebuch, Kapitel 7: Jetzt fallen alle Masken

Elisabeth Köstinger wird zur Muttergottes der Öffnung, Sebastian Kurz im Schweizerhaus paniert. Und von den Impfungen sind zu wenige zu viel da.

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Der Regierung kann es jetzt nicht schnell genug gehen. Österreich öffnet, das neue Zauberwort heißt Eigenverantwortung. Der Kanzler und der Gesundheitsminister liefern sich einen Wettlauf, wer das Land schneller aufsperrt. Sebastian Kurz will der neuen Lage ein Gesicht geben, seines nämlich, und geht mit Anhang ins Schweizerhaus. Das ist keine tolle Idee, denn die FÖ hat ein paar Demonstranten organisiert, die dem Kanzler ins Bier spucken, das er gar nicht trinkt.

In Kapitel 7 der Corona-Kopfnüsse hören Sie:
Die neue Rolle von Elisabeth Köstinger "Sie ist die Muttergottes der Öffnung, man müsste sie eigentlich auf Plakate drucken, so wie früher Waschmittel-Madonna Klementine von Ariel. Bei der Pressekonferenz trat Köstinger nicht nur auf, sondern sie zerbarst buchstäblich vor Freude. Sie stellte sich als "Gastronomieministerin" vor. Endlich erhalten Speis und Trank im Land jene Wertschätzung, die ihnen jahrzehntelang vorenthalten worden war, ein eigenes Ministerium. Wenn es Brösel gibt, wissen die Schnitzel nun, wem sie an die Panier gehen können."

Die Visionen von Wolfgang Mückstein "Vielleicht bekommen wir heute auch eine Einschätzung, wie lange uns die Pandemie noch plagen wird. Für Mückstein wüsste ich eine Antwort. Er könnte sich hinstellen und sagen: "Ich denke, sie wird noch so drei bis vier Stangen Zigaretten dauern". Das wäre sehr volksnah. Meine E-Card bekäme er dafür."

Kurz im Schweizerhaus "Er wollte möglichst viele Menschen an seinem Glück teilhaben lassen, das ja untrennbar auch mit unserem Glück verknüpft ist. Reporter sollten die Bilder eines bestens gelaunten "Öffnungskanzlers" in die Welt hinaustragen, am ersten Tag der Auferstehung endgeil auf einen gegrillten Schweineunterschenkel. Zum Essen bestellte Kurz dann lieber Backhendl und trank Mineralwasser dazu, hätte sich die Begleitung des Kanzlers nicht aufgeopfert, die Schweineunterschenkel wären umsonst amputiert worden."

Mückstein im TV "Das büßte vor allem ZiB 2-Moderator Martin Thür, der mit allem rechnete, nur nicht mit Antworten. Der Gesundheitsminister aber legte  den gesamten Öffnungsplan der Regierung offen, bestand darauf, die kritisierten Luftschlösser selbst gebaut zu haben und unterbot den Kanzler in der Datierung der nächsten Öffnungsschritte um eine ganze Woche."

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