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Ein Paravent, ein Komet und eine neue Malunterlage für den Kanzler
Warum Sebastian Kurz einen Schreibtisch aus dem Kanzleramt warf, wie Karl Nehammer ihn rettete und weiteres Tischerlrücken in der Republik.
Die aktuellen Kopfnüsse widmen sich den Arbeitsmaterialien, mit denen Österreichs Politiker ihr Auskommen finden müssen. Da wäre einmal Florian Tursky. Der Digital-Staatssekretär verabschiedete sich über Nacht aus dem Amt. Als ihn der Kanzler gute Worte auf den Weg mitgeben wollte, fiel das Internet aus. Der Digital-Staatssekretär, der sein digitales Amt aufgab, scheiterte an der Digital-Übertragung seiner digitalen Demission.
Dann Karl Nehammer. Er hat einen neuen Schreibtisch und der hat eine interessante Biographie. Als Sebastian Kurz ins Kreiskyzimmer, also ins Figlzimmer, einzog, ließ er sein Kanzlerbüro ins Kreiskyzimmer, also ins Figlzimmer, übersiedeln. Dort stand ein Schreibtisch, der ihm nicht behagte, 300 Kilogramm schwer, also ließ er ihn entfernen. Karl Nehammer hauchte ihm nun neues Leben ein. Also dem Schreibtisch, nicht Kurz.
Ein Raumteiler trennt im U-Ausschuss ab sofort Politiker von Journalisten, damit die nicht auf Notebooks spechteln können. Die Parlamentsdirektion ließ einen Paravent aus dem Putzkammerl kommen, erfuhr ich im "Falter". Er, also der Paravent, nicht der "Falter", schirmt in seinem bürgerlichen Leben sonst auf Festveranstaltungen das Gastro-Team von den Gästen ab. Nun sorgt er dafür, dass die Journalisten zwar live im Erwin-Schrödinger-Lokal des Parlaments sitzen und live zuhören können, was vor sich geht, aber original live nichts sehen.
Und da war auch noch der Komet, also der ISS-Schrott, der auf die Erde fiel, aber es wurde nicht schlimm. Schlimm war die Info-Politik von Weltraum-Ministerin Leonore Gewessler, die gab es nämlich nicht. Ein paar Worte auch dazu.
Viel Vergnügen mit den Kopfnüssen!