West-Nil-Virus
Für Menschen gefährlich, für Pferde noch viel mehr
Das West-Nil-Virus ist heuer so aggressiv wie schon lange nicht. Im Osten Österreichs wurden mittlerweile 21 Menschen positiv getestet. Und in vielen Ställen kämpfen infizierte Pferde um ihr Leben.
Es ist heuer genau 25 Jahre her, dass in New York die Vögel tot von Himmel fielen. Oder, korrekter, unzählige vor allem Krähen im Central Park tot unter den Bäumen lagen. Das war im Sommer 1999. Kurz darauf kam es bei zahlreichen vor allem älteren Menschen primär in der Umgebung des Parks zu grippeähnlichen Infektionen, einige erkrankten auch an Hirnhautentzündungen.
Ärzte von USAMRIID, der Forschungsstelle für Infektionskrankheiten der US-Army, isolierten schließlich das West-Nil-Virus und machten es als Verursacher der Infektion aus. Ein Virus, das man bislang nur aus Nordafrika und der Levante kannte und das sich ab den 1990er-Jahren sukzessive Richtung Europa ausbreitete. Dies war der erste Nachweis des Krankheitserregers in Nordamerika.
Infektionswellen in den USA … In der Folge verbreitete sich das Virus rasch in ganz Nordamerika und führte immer wieder zu teils massiven Krankheitsausbrüchen in der Bevölkerung mit oft hunderten Todesfällen. Am schlimmsten war das Jahr 2012: In diesem Sommer starben alleine in den USA 286 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus.
… und in Europa Aber auch in Europa wanderte das Virus, vom Balkan kommend, immer weiter Richtung Norden und gehört inzwischen auch hier zum alljährlichen Infektionsgeschehen. Vor allem in den Sommermonaten kommt es immer wieder zu Ausbrüchen – je heißer und schwüler das Wetter, desto stärker macht sich das Virus bemerkbar.
Menschen in Gefahr … Auch in Österreich ist das Virus, wie auch in einigen anderen Ländern Europas, derzeit gerade wieder auf dem Vormarsch. Ende August wurden 11 Fälle von West-Nil-Fieber – so heißt jene Krankheit, die vom West-Nil-Virus verursacht wird – gemeldet, per 5. September sind es bereits 21. Das sind schon um 20 Fälle mehr als im gesamten Jahr 2023 und es ist der höchste Wert seit 2018. Und es ist auch angesichts der heiß-schwülen Witterung zu erwarten, das es noch einige mehr sein werden. Immerhin: Bis heute gab es keinen Todesfall in Österreich, der auf eine West-Nil-Infektion zurückzuführen gewesen wäre – anders als in den meisten anderen betroffenen Ländern in der EU.
… Pferde noch mehr Doch das Virus bleibt nicht auf den Menschen beschränkt. Auch zahlreiche Tierarten werden vom West-Nil-Virus befallen. Und zu den gefährdetsten gehören Pferde. Denn anders als bei den meisten anderen Säugetierarten, kommt es bei Pferden, die eine West-Nil-Infektion durchmachen, besonders häufig zu schweren Krankheitsverläufen, an deren Ende häufig der Tod der Tiere steht.
Weshalb das so ist – und was Sie sonst noch über die Gefahren des West-Nil-Virus wissen müssen – der Überblick:
Was ist das West-Nil-Virus und woher kommt es?
Das West-Nil-Virus ist ein seit 1937 bekanntes Virus, das sowohl in tropischen als auch in gemäßigten Gebieten vorkommt. Das Virus infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergehen. Zum ersten Mal wurde das Virus 1937 im West-Nile-District von Uganda bei einer erkrankten älteren Frau isoliert, daher der Name. 1957 trat es in Israel auf und wurde seit 1960 in Frankreich und Ägypten bei Pferden festgestellt. In den Jahren darauf verbreitete sich das Virus in ganz Mittel- und Westeuropa, in Nord- und Mittelamerika, im Nahen und Mittleren Osten sowie in weiten Teilen Asiens und Ozeaniens.
Was passiert, wenn man mit dem West-Nil-Virus infiziert ist?
"Wer sich mit dem West-Nil-Virus infiziert, leidet am sogenannten West-Nil-Fieber", schildert Andreas Reich, bei der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit des Bundes, Anm.) als Infektionsepidemiologe für Infektionskrankheiten zuständig. "Bei etwa 20 Prozent der Infizierten", so Mediziner Reich, "kommt es dabei zu einer grippeähnlichen Symptomatik mit plötzlichem Auftreten von Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Rückenschmerzen, es können die Lymphknoten anschwellen und ab und zu kann es auch zu einem blassen, fleckigen Ausschlag kommen. Diese Symptome halten drei bis sechs Tage an."
Und bei vulnerablen Menschen?
Bei Risikogruppen wie älteren Personen, Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Personen mit einem unterdrückten oder schwachem Immunabwehrsystem ("Immunsuppression") kann es zu einer sogenannten neuroinvasiven Erkrankung kommen, so AGES-Experte Andreas Reich. "Das heißt, dass das Nervensystem, vor allem das Gehirn und die Gehirnhäute, betroffen sein können und es hier zu Entzündungen kommt. Das sind dann schwere Verläufe, wo es auch zu Todesfällen oder andauernden gesundheitlichen Veränderungen kommen kann. Bei den übrigen 80 Prozent der Infizierten verläuft die Infektion mit milder oder gar keiner Symptomatik."
Wie steckt man sich mit dem West-Nil-Virus an?
"Die Infektion findet fast ausschließlich über Insektenstiche statt", so AGES-Mann Reich. "Verantwortlich dafür sind primär diverse Gelsen-Arten, auch die am häufigsten in Österreich vorkommende Gelsen-Art. Es gibt auch die geringe Möglichkeit, sich durch eine Bluttransfusion oder durch eine Organspende zu infizieren. Allerdings werden sowohl Blutspenden, als auch Spenderorgane auf diverse Infektionskrankheiten hin gecheckt, ehe sie für eine Bluttransfusion oder eine Organtransplantation verwendet werden. Zugleich werden die Blutspender darüber informiert, falls in ihrem Blut eine Virenbelastung festgestellt wird."
Wie lange dauert es, bis man im Falle einer Infektion erkrankt?
Die Inkubationszeit bei West-Nil-Fieber beträgt 2 bis 14 Tage, die Krankheitsdauer hängt von den Symptomen ab.
Gibt es eine spezielle Medikation gegen West-Nil-Fieber?
Nein, die Behandlung erfolgt symptomatisch, das heißt, es werden die jeweils auftretenden Symptome behandelt. Eine eigene, gegen das Virus gerichtete Medikation gibt es bisher nicht.
Kann man sich gegen West-Nil vorbeugend impfen lassen?
Nein, für Menschen gibt es bisher keine Schutzimpfung, für Pferde jedoch schon.
Ist West-Nil-Fieber eine meldepflichtige Erkrankung?
Ja, bestätigte Fälle müssen den Behörden vom Arzt gemeldet werden.
Sind in Österreich bereits Todesfälle durch das West-Nil-Virus dokumentiert?
Nein, es gab bisher keine Todesfälle in Österreich.
Wie ist die Infektions-Situation aktuell?
Heuer wurden, Stand 5. September, bereits 21 Infektionsfälle registriert. "Da sind auch Fälle mit schwerem Verlauf dabei, also wo es zu Entzündungen von Gehirn oder Hirnhäuten gekommen ist", schildert AGES-Experte Andreas Reich. Zehn der Fälle wurden entdeckt, weil die Patienten deutliche Symptome gezeigt haben. Bei elf Patienten wurde die Infektion durch Blutspenden entdeckt, diese Patienten hatten vor der Spende keine Symptome.
Gibt es hier eine Dunkelziffer?
Andreas Reich: "Es ist davon auszugehen, dass es weit mehr Infektionen gibt, denn ein Großteil der Betroffenen hat ja keine Symptome und bei grippeähnlichen Symptomatiken wird auch meist nicht sofort auf das West-Nil-Virus hin untersucht."
Die Infektion wird über einen gewöhnlichen Bluttest nachgewiesen?
"Richtig", so der AGES-Fachmann. "Jedoch erfolgt eine endgültige Laborbestätigung mit Spezialtests erst am Nationalen Referenzlabor für durch Mücken und Zecken übertragbare Virenerkrankungen an der MedUni Wien."
Was kann man vorbeugend unternehmen, um die Infektionsgefahr zu minimieren?
Man kann und sollte auch versuchen, sich den Gelsen möglichst wenig auszusetzen. Also Insektenschutz verwenden, wenn man im Freien ist, vor allem in jenen Zeiten, in denen besonders viele Gelsen unterwegs sind. Langärmelige Kleidung tragen, daheim Insektenschutzgitter installieren, wenn möglich die Fenster während der kritischen Zeit schließen – wer hier eine Klimaanlage hat, ist natürlich im Vorteil.
Die AGES testet auch Gelsen auf ihre Virusbelastung?
"Ja, die AGES hat ein Testprojekt laufen, bei dem in ganz Österreich Gelsenfallen aufgestellt sind und auch Gelseneier eingesammelt werden", schildert Mediziner Reich. "Dadurch kann man einerseits die verschiedenen Gelsen-Arten identifizieren. Ein Teil dieser Gelsen wird dann auf diverse Krankheitserreger untersucht, auch auf das West-Nil-Virus. Zusätzlich versuchen wir herauszufinden, wo infizierte Patienten wahrscheinlich von einer Gelse gestochen und angesteckt wurden. Wenn sich hier Hotspots feststellen lassen, dann werden dort zusätzlich weitere Gelsenfallen aufgestellt und die gefangenen Gelsen auf das Virus untersucht."
Wie kommt das Virus eigentlich in die Gelsen?
"Weibliche Gelsen stechen ja andere Tiere, weil sie eine Blutmahlzeit benötigen, um Eier produzieren zu können", erläutert Andreas Reich. "Sticht die Gelse ein mit dem West-Nil-Virus infiziertes Tier – hauptsächlich sind das Vögel – , nimmt sie dabei den Erreger mit dem Blut auf. Der Erreger vermehrt sich in der Gelse und kann nach einigen Tagen mit dem nächsten Stich weitergegeben werden."
Hat die zunehmende Verbreitung des Virus mit dem Klimawandel zu tun?
"Der Klimawandel hat bestimmt dazu beigetragen, weil es tendenziell auch in nördlicheren Breiten heute wärmer und oft auch feuchter ist als noch vor einigen Jahrzehnten, was die Lebensbedingungen der Gelsen verbessert", sagt Infektionsmediziner Andreas Reich. Es ist aber auch so, dass das Virus erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit größere Aufmerksamkeit durch die Behörden bekommt – der Nachweis bei den toten Krähen im Central Park und der damit einher gehende Medienrummel war das erste Mal, dass eine breite Öffentlichkeit überhaupt etwas vom West-Nil-Virus erfahren hat. Wir wissen also schlichtweg nicht mit Sicherheit, wie rasch sich das Virus tatsächlich verbreitet, weil wir nicht wissen, wo und wie oft es vor 1999 bereits aufgetreten ist.
Können auch Tiere an West-Nil-Fieber erkranken?
Die am meisten betroffenen Tiere sind Vögel, sie haben das Virus ursprünglich auch von Afrika nach Europa und Amerika verbreitet. Die meisten Gelsen übertragen das Virus von Vogel zu Vogel. Es werden auch viele andere Tiere gestochen, Säugetiere wie Hunde, Katzen, Kühe und Pferde ebenso wie Reptilien oder Amphibien. Die Organismen reagieren aber sehr unterschiedlich darauf. Bei den meisten Tieren treten keine oder nur sehr milde keine Symptome auf. Pferde hingegen erkranken verhältnismäßig häufig und schwer an West-Nil-Fieber. Sie sterben auch im Verhältnis wesentlich häufiger an West-Nil-Fieber als Menschen.
Weshalb haben gerade Pferde so oft einen schweren Krankheitsverlauf?
Dafür sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Zum einen kann sich das Virus bei Pferden in höheren Konzentrationen vermehren und länger im Blut zirkulieren, was tendenziell zu schwereren Erkrankungen führt. Dann reagiert das Immunsystem von Pferden weniger effektiv auf eine Infektion als jenes von Menschen. Und schließlich führt das West-Nil-Virus bei Pferden häufiger zu einer Enzephalitis, also einer Entzündung des Gehirns, als beim Menschen, was mit schweren neurologischen Symptomen wie Ataxie (Störungen der Bewegungskoordination), Lähmungen oder sogar dem Tod verbunden ist. Beim Menschen hingegen ist die so genannte Blut-Hirn-Schranke, also jene Barriere, die das Gehirn vor Infektionen schützt, in der Regel effektiver und verhindert häufig, dass das Virus das Gehirn überhaupt erreicht.
Können Gelsen das Virus von Pferden zu Menschen oder von Pferd zu Pferd übertragen?
Nein, das ist nicht möglich. Menschen und Pferde sind sogenannte Fehlwirte, das heißt, sie können das Virus nicht mehr weitergeben, außer eben durch eine Bluttransfusion. Das hat mit der Viruslast im Blut zu tun. AGES-Mann Andreas Reich: "In Pferden und Menschen ist die Viruslast so niedrig, dass das West-Nil-Virus nicht mehr weitergegeben werden kann. Bei Vögeln ist die Viruslast im Blut wesentlich höher und eine Übertragung deshalb möglich."
Was kann man als Pferdebesitzer tun, um sein Tier zu schützen?
Im Grunde das selbe wie beim Menschen: Die Tiere möglichst versuchen, von Gelsen fern zu halten. Sie mit Insektenschutzsprays einsprühen, ihnen zu den kritischen Tageszeiten Insektenschutzdecken anlegen, sie zu jenen Zeiten, wenn die Gelsen ihre größter Aktivität haben, möglichst in den geschlossenen Stall bringen.
Ist West-Nil-Fieber auch bei Pferden und anderen Haustieren meldepflichtig?
Ja, auch Veterinäre müssen jede Erkrankung eines Tieres bei den Behörden melden.
Wie ist die aktuelle Infektionssituation bei Pferden?
Aktuell gibt es 19 gemeldete Infektionen bei Pferden. Allerdings ist die Zahl der infizierten Pferde vor allem im Osten von Niederösterreich und im Burgenland in den vergangenen Wochen massiv angestiegen. Tierärzte berichten von zahlreichen Ställen mit jeweils mehreren erkrankten Tieren.
Auf welche Symptome sollen Pferdebesitzer bei ihren Tieren achten, um eine Infektion nicht zu übersehen?
Vor allem auf Änderungen und Abweichungen im Bewegungsmuster und im allgemeinen Verhalten der Pferde. Ob diese erkennbar Schmerzen bei der Bewegung haben, steif oder unrein gehen oder im Rücken hart sind. Auch unkoordiniert wirkende Bewegungen, Zittern in den Gliedmaßen, Bewegungseinschränkungen an der Hinterhand, Schwanken, Stolpern oder Stürzen können Anzeichen für eine Infektion sein. Oft werden die Symptome einer West-Nil-Infektion auch für einen Kreuzverschlag gehalten, eine sehr schmerzhafte krampfartige Verspannung in der Rückenmuskulatur. Nur der Tierarzt kann durch einen Bluttest sicher feststellen, ob es sich wirklich um einen Kreuzverschlag oder um West-Nil-Fieber handelt. Wenn man erkennt, dass sich sein Pferd merkbar anders verhält und / oder bewegt, im Zweifelsfall lieber den Tierarzt rufen.
Wovon hängt es ab, ob ein Tier eine Infektion überlebt?
Im Falle einer schweren Infektion, die sich auch auf das Gehirn auswirkt, vor allem davon, wie rasch diese erkannt wird und effektive Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Was kann der Tierarzt bei einer Infektion tun?
Primär die Symptome lindern. "Ich gebe verschiedene einander ergänzende Entzündungshemmer gegen die Infektion sowie Antibiotika, um allfällige Sekundärinfektionen abzudecken", erklärt Tierarzt Franz Rongits. Er behandelt derzeit zahlreiche Pferde mit West-Nil-Infektionen in verschiedenen Ställen in Niederösterreich und im Burgenland. Rongits: "Es ist essentiell, die Tiere jeden Tag zu behandeln, um eine reelle Chance auf Genesung zu haben." Mindestens eine Woche dauere es, bis sich abzeichnet, ob ein Tier mit einer schweren Infektion eine Überlebenschance hat oder ein geschläfert werden muss, so der Veterinär.
Gibt es eine Schutzimpfung für Pferde?
Ja, anders als für Menschen gibt es bereits seit Jahren eine West-Nil-Schutzimpfung für Pferde. Diese besteht aus zwei Injektionen, die im Abstand von mehreren Wochen gegeben werden müssen, und zwar idealerweise im Frühjahr, wenn es noch keine Gelsen gibt. Dann haben die Tiere den größtmöglichen Schutz, sobald die Gelsen-Saison losgeht. Die Schutzimpfung kostet derzeit etwa 160 Euro pro Injektion und muss jedes Jahr wiederholt werden.
Und kann ich jetzt auch noch impfen?
Theoretisch ja, aber es ist nicht sinnvoll und im schlimmsten Fall vielleicht sogar kontraproduktiv. Rongits: "Es dauert mehrere Wochen, bis das Immunsystem einen Schutz aufbaut. Wenn man jetzt impft, dann ist das Immunsystem soweit , wenn es längst keine Gelsen mehr gibt. Und wenn man Pech hat, dann wurde das Pferd eventuell gerade erst von einer infizierten Gelse gestochen, wenn man die Schutzimpfung gibt. Dann kann es zu einer so genannten 'Superinfektion' kommen, weil das Immunsystem gerade damit beschäftigt ist, die akute Infektion abzuwehren und gleichzeitig mit den Erregern aus der Impfung konfrontiert wird. Das kann total nach hinten losgehen."
Besser, so Rongits, sei es, jetzt mit konventionellen Schutzmaßnahmen die Zeit zu überdauern, bis es deutlich kühler wird und die Gelsen verschwinden. Sind die Gelsen weg, ist auch die Gefahr einer Infektion weg. Und dann im kommenden Frühjahr zeitgerecht mit einer geordneten Immunisierung der Tiere beginnen.
Story am 6. September um 16.15 Uhr zuletzt aktualisiert