Super-fan

Ich bin seit 13 Jahren ein Swiftie und hier erkläre ich warum

Olivia Fuchs hatte Tickets für alle drei Wien-Konzerte, dann kam die Absage: Wie sie das erlebte ("Weltuntergang"), wie es zu den Parties in der City kam ("es war ungeplant"), wie es war, als sie Taylor Swift persönlich traf ("surreal"). Einblicke in ein Phänomen.

Erinnerungsstück: Das gemeinsame Foto mit Taylor Swift ließ Olivia Fuchs auf eine Decke drucken. Es entstand bei einem Meet and Greet nach einem Konzert in Dublin im Jahr 2018
Erinnerungsstück: Das gemeinsame Foto mit Taylor Swift ließ Olivia Fuchs auf eine Decke drucken. Es entstand bei einem Meet and Greet nach einem Konzert in Dublin im Jahr 2018
Helmut Graf
Newsflix Redaktion
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Oft sind es die kleinen Dinge, die den großen Unterschied ausmachen. Etwa bei der Frage, ob man das Gefühl hat, dass sich jemand tatsächlich für einen interessiert.

Dublin, Croke Park Stadium, Juni 2018 Olivia Fuchs, gerade 20 Jahre alt und Studentin an der Wirtschaftsuni Wien, ist gemeinsam mit ihren Eltern in Dublin, um ihr großes Idol live zu sehen: Taylor Swift. Und als ob das nicht bereits genügt, zieht Olivia den Jackpot: Taylors Mutter Andrea fällt Olivia im Publikum auf und sie lädt sie nach der Show zu einem Meet and Greet im Backstage-Bereich ein. Fünf Minuten spricht Taylor dort tatsächlich nur mit Olivia, ehe sie sich verabschieden. Und dann geschieht Erstaunliches.

Warte noch kurz! Taylor, damals 29 Jahre alt und längst ein Superstar, ruft Olivia, die bereits im Gehen ist, nochmals hinterher.
Wohin sie jetzt müsse, fragt sie.
Ins Hotel, da warten die Eltern, ist Olivias Antwort.
"Aber es ist bereits 1 Uhr früh, nein, das geht so nicht!"
Sprach's und beauftragt einen ihrer Securitys, Olivia zu begleiten und sicher ins Hotel zu bringen.

Solche Momente können ein ganzes Leben prägen.

"Super-Swiftie" Olivia Fuchs am Tag vor dem ersten von drei geplanten Wien-Konzerten des Superstars im Wiener Prater: Sie hatte Karten für alle drei Konzerte
"Super-Swiftie" Olivia Fuchs am Tag vor dem ersten von drei geplanten Wien-Konzerten des Superstars im Wiener Prater: Sie hatte Karten für alle drei Konzerte
Helmut Graf

Wien, Ernst-Happel-Stadion, August 2024 Olivia Fuchs, mittlerweile 26 Jahre alt und PR-Managerin in Wien, präsentiert ihre Erinnerungsstücke an diesen einen Abend in Dublin vor sechs Jahren. Ein Fotograf hat damals ein Bild gemacht, darauf kuschelt sich Taylor Swift an Olivia. Sie hat das Foto auf ein T-Shirt und eine Decke drucken lassen, beides hat sie mitgebracht. Und sie erzählt von ihrer Begegnung mit dem Superstar.

"Sie umarmt einen so lange, bis man selbst die Umarmung löst", so Olivia Fuchs. "Und sie hat mir ein Kompliment gemacht – 'du bist so schön, das musste ich dir jetzt sagen'." Kein Wunder, dass die PR-Expertin den Rest des Gesprächs nur mehr verschwommen in Erinnerung hat: "Es war alles irgendwie surreal."

Die Art, wie Taylor Swift die Nähe ihrer Fans sucht, ist weltweit einzigartig. Nicht zuletzt deshalb stehen mittlerweile Millionen Swifties hinter ihrem Idol
Die Art, wie Taylor Swift die Nähe ihrer Fans sucht, ist weltweit einzigartig. Nicht zuletzt deshalb stehen mittlerweile Millionen Swifties hinter ihrem Idol
via REUTERS

Seit 13 Jahren Mega-Fan Während Olivia in ihren Erinnerungen kramt, ist sie noch voller Vorfreude auf den nächsten Tag – da soll das erste von drei Wien-Konzerten des Superstars stattfinden. Und Olivia, die Taylor und ihrer Musik seit 13 Jahren verfallen ist, möchte alle drei Gigs besuchen, denn: "Es gibt nichts Spezielleres, als Taylor in der Stadt zu sehen, in der man selbst lebt.

Ein paar Stunden später ist dann plötzlich alles anders. Alle drei Konzerte werden wegen akuter islamistischer Terrorgefahr abgesagt. Für Olivia kommt die Nachricht wie für knapp 200.000 weitere Fans, die den Star in Wien live sehen wollen, vollkommen überraschend: "Es war für uns alle wie ein Weltuntergang."

Den Morgen danach erlebte die 26-Jährige wie in Trance: "Die Stadt war viel ruhiger, es war so, als würde sie trauern." Aber Swifties können auch den schlimmsten Situationen etwas Positives abgewinnen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen aus anderen Ländern, die sie für die Dauer der Konzerte bei sich untergebracht hat, zog sie schließlich los, um den Blues abzuschütteln. "Man muss ja irgendwas mit dem Tag anfangen." Zusammen ging es in die Innenstadt, ohne näheres Ziel – und dort gab rasch eins das andere.

Olivia Fuchs mit dem Foto, das bei ihrem Meet and Greet 2018 in Dublin entstanden ist
Olivia Fuchs mit dem Foto, das bei ihrem Meet and Greet 2018 in Dublin entstanden ist
Helmut Graf

Tausende Swifties singen die Trauer weg Denn tausende weitere Fans hatten die selbe Eingebung. Und so wurde die ganze Innenstadt schließlich zu einem Aufmarschgebiet der guten Laune. Es wurde gemeinsam gesungen, es wurden Freundschaftsarmbänder getauscht, es wurden Bäume in der Corneliusgasse geschmückt – denn im Swift-Song "Cornelia Street" passiert genau das selbe. Und je länger die gemeinsame Trauerarbeit dauerte, desto besser wurde die Laune der Fans. Was sich am Tagesbeginn noch anfühlte wie eine Stadt in den Fängen des islamistischen Terrors, war dank der Swifties zu einer Metropole der Liebe und der Lebensfreude geworden. Schöner kann man derartigen Bedrohungen eigentlich gar nicht mehr kontern, als es die Swifties getan haben.

Tausende Swifties machten die Wiener Innenstadt am Tag nach der Konzert-Absage zu einer einzigen Party-Zone
Tausende Swifties machten die Wiener Innenstadt am Tag nach der Konzert-Absage zu einer einzigen Party-Zone
Picturedesk

"Deshalb bin ich seit 13 Jahren Swiftie" Wie die PR-Expertin selbst den "Tag danach" erlebt hat, wie nichts geplant gewesen ist und sich doch alles ergeben hat und warum ihre ganze Liebe und Leidenschaft seit 13 Jahren der Sängerin und ihrer Musik gehört:
Olivia Fuchs über ihre Liebe zu Taylor Swift und die bisher wahrscheinlich verrücktesten Tage ihres Swiftie-Lebens.

Sie wollten alle drei Wien-Konzerte von Taylor Swift besuchen – geht das nicht gehörig ins Geld?
Naja, wenn man das Glück hat, in der gleichen Stadt zu wohnen, erspart man sich schon einmal die Reisekosten. Dazu kommt, dass die Konzerte in Wien witzigerweise billiger waren als jene in Deutschland. Wenn ich überlege, was ich in den letzten Jahren an Reisekosten für Taylor-Swift-Konzerte investiert habe, war das jetzt gar nicht einmal so teuer. Und wenn man einmal in all den Jahren das Privileg hat, in seiner Heimatstadt mit dabei zu sein, dann ist das noch einmal was anderes.

Auf wie vielen Konzerten von Taylor waren Sie schon?
Ich war einmal bei der "Red"-Tour 2014, dann 2015 bei "1989" in Köln, dann bei "Reputation" zwei Mal. Und jetzt bei der "Eras"-Tour wären es sechs Konzerte gewesen, wobei eben jetzt drei davon ausgefallen sind.

Das heißt aber, Sie haben die "Eras"-Tour bereits gesehen?
Ich war in München und fliege nächste Woche noch zu einem Konzert nach London. Man hat über die Jahre so viele Freunde überall kennen gelernt, da ist es ein unausgesprochenes Gesetz in dieser Community, wenn Taylor in der Stadt von irgendjemandem in der Nähe spielt, dass man seine Freunde bei sich beherbergt, um ihnen das Konzerterlebnis billiger zu ermöglichen. Ich habe selbst jetzt meine ganzen Freunde hier, die mit mir auf die Konzerte gegangen wären. Und so ergibt sich das halt, dass man sich gegenseitig unterstützt.

Taylor Swift bei ihrer aktuellen "Eras"-Tour: Bisher hat die Sängerin 126 Auftritte absolviert, am 8. Dezember findet das letzte Konzert in Vancouver statt
Taylor Swift bei ihrer aktuellen "Eras"-Tour: Bisher hat die Sängerin 126 Auftritte absolviert, am 8. Dezember findet das letzte Konzert in Vancouver statt
via REUTERS

Wie haben Sie die Absage der Konzerte erlebt?
Am Anfang dachten wir alle, dass das Fake News sind, einfach weil nur dieser Post von Barracuda kam (dem Veranstalter, Anm.), ohne Kommentar dazu. Noch zwei Stunden vorher wurde gesagt, es kann alles stattfinden und das Management hatte sich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht geäußert. Aber als die Tagesmedien begonnen haben, darüber zu berichten, war klar, dass es stimmt. Es war für uns alle ein Weltuntergang, vor allem für die, die in Wien wohnen. Weil es wäre unsere Hometown-Show gewesen, wir haben ein Jahr lang darauf hin gefiebert. Und es gibt nichts Spezielleres, als Taylor in der Stadt zu sehen, in der man lebt. Ich war schon in London und in Dublin bei Konzerten, aber wenn man weiß, sie ist gerade in der Stadt, in der ich lebe, dann ist das ein ganz anderes Gefühl.

Es mag vielleicht für manche lächerlich klingen, schließlich ist es ja nur ein Konzert. Aber wenn man in eine Sache viel Zeit und Liebe investiert, und dann wird es einem in den letzten Stunden davor genommen und man kann nicht dagegen tun, nur weil Leute meinen, sie vergönnen uns diese Freude nicht und müssen das mit einem Anschlag zunichte machen, dann ist das schon bitter. Da bricht eine Welt zusammen.

Swifties bei einem Pre-Concert-Picknick im Wiener Prater
Swifties bei einem Pre-Concert-Picknick im Wiener Prater
Denise Auer

Was macht die Konzerte so besonders?
Diese Community ist so offen und herzlich, man wird nicht "gejudged" (beurteilt, Anm.), es wird jeder aufgenommen, egal wer man ist, wie man sich anzieht. Ich habe noch nie eine so herzliche Gruppe erlebt. Und dass dann gerade in diesem Kontext so etwas zerstört wird, weil jemand mit Hass kommt, ist ein starker Kontrast zu einer Veranstaltung, die für Frauen und Kinder und alle Personen als sicher gilt. Da wird einem ein Safe Space genommen, den man immer genossen hat, weil man wusste, da geht man hin und keiner tut einem etwas Böses, jeder ist einfach nur verständnisvoll. Ich habe da über die Jahre viele gute Freunde kennen gelernt, weil jeder offen ist. Man fängt ein Gespräch an und hat sofort eine Verbindung. Das kann man nicht beschreiben. Dass das durch Hass genommen wird, ist total heftig.

Was macht Taylor Swift anders als andere Sängerinnen?
Wenn ich da für mich persönlich spreche – ich bin schon in sehr jungen Jahren zu dieser Community gestoßen. Für mich war das damals so, dass man eine Person gefunden hat, die ihre Lebenserfahrungen teilt, seit sie 14, 15 16 Jahre alt ist. Es geht ja jeder durch die gleichen Lebensphasen. Und wenn man dann jemanden findet, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat und diese in Form eines Liedes mit den anderen teilt, dann hat man etwas, mit dem man "relaten" (verbunden sein, Anm.) kann. Dann wächst man mit dieser Person auf und hat immer eine Freundin, die einem mit Rat zur Seite steht, weil es schon Lied darüber gibt.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich 14 Jahre alt war und mich total gefreut habe, endlich 15 zu werden, weil es dieses Lied "Fifteen" gibt. Da merkt man dann erst, wie viele Jahre einen das schon begleitet. Und das ist es, was es ausmacht, weil es nicht irgendwelche Lieder sind, die irgendein Star veröffentlicht, sondern weil man in die Geschichte mit einbezogen wird und es wirklich nahbar ist und man das Gefühl hat, man wird verstanden von irgendjemandem, auch wenn man vielleicht gerade selbst keine Freunde hat.

Essentiell für jeden Swiftie: Freundschaftsarmbänder, je mehr desto besser
Essentiell für jeden Swiftie: Freundschaftsarmbänder, je mehr desto besser
Denise Auer

Wann hat Ihre Faszination für Taylor Swift begonnen?
Zum ersten Mal habe ich sie 2009 gehört, aber wirklich ein großer Fan bin ich 2011 geworden, da war ich 13 Jahre alt.

Gibt es für Sie Künstler, die mit ihren Fans vergleichbar umgehen?
Ja, es gibt schon einige andere Künstler, die sehr herzlich und offen sind und viel für ihre Fans tun. Aber es gibt meiner Meinung nach keine Künstler, der so viel tun wie Taylor. Sie hat ihre Fans sogar in ihr privates Zuhause eingeladen. Sie hat ihnen Kekse gebacken und ihnen ihr neues Album vorgespielt. Das war noch vor Corona, da gab es geheime Meet and Greets, davon durfte man aus Sicherheitsgründen vorher keinem erzählen. Irgendwann mussten aus Termingründen zwei Meet and Greets zusammengelegt werden, und da hat sie sich dann bis fünf Uhr früh Zeit genommen, um die vielen Leute in ihrem eigenen Wohnzimmer zu treffen. Und solche Geschichten kenne ich von niemand anderem.

Auch meine Begegnung mit ihr, dieses herzliche Aufeinandertreffen, sie ist so berühmt, dass sie sich diese Zeit eigentlich gar nicht nehmen müsste für uns. Aber sie nimmt sich die fünf Minuten, schaut einem die ganze Zeit in die Augen, bricht den Augenkontakt nicht ab, hält die Hand von einem und ist so aufmerksam, das hat sie ja eigentlich gar nicht mehr nötig. Und sie hat auch noch nie Geld für ein Meet and Greet genommen. Das sind so viele Dinge, die hört man von anderen nicht. Was das Persönliche angeht, würde ich daher behaupten, nein, da ist sie schon sehr besonders.

Wie war das am Donnerstag, am Tag nach der Absage, als tausende Fans in die Wiener Innenstadt aufgebrochen sind und gesagt haben, wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen – wie haben Sie das erlebt?
In der Früh hat es noch so gewirkt, als wäre die Stadt viel ruhiger, als würde sie trauern, dieses Gefühl lag in der Luft. Und es war ja nicht ausgemacht, dass sich die Leute in der Innenstadt oder in der Corneliusgasse treffen, sondern die Leute sind durch Zufall zusammengekommen, weil sie die gegenseitige Unterstützung gesucht haben in diesem Moment, als gerade keiner gewusst hat, wohin mit seinen Gefühlen.

Die Leute sind zufällig aufeinander getroffen und haben dann angefangen zu singen. Da war nichts geplant, es war nur die Idee, wir unterstützen uns und versuchen, zusammen durch diese Stunden, die für viele schwer waren, durchzukommen und das Beste daraus zu machen. Das war das Schöne, weil man gemerkt hat, dass da ein Flow in der Stadt war. Überall wurden Armbänder getauscht und jeder hat den anderen angesprochen, weil er gesehen hat, "hey, du hast auch was mit Taylor Swift zu tun". Es war etwas Ungeplantes, das zu einer Sache wurde, die nicht an einem Ort stattgefunden hat, sondern in allen Bezirken rund um die Innenstadt.

Die Swifties feiern Taylor – und sich selbst – am Tag nach der Konzertabsage
Die Swifties feiern Taylor – und sich selbst – am Tag nach der Konzertabsage
Reuters

Sie hatten sich an dem Urlaub genommen, um auf das Konzert zu gehen?
Genau. Es sind bei mir auch ziemlich viele internationale Freunde in der Stadt, und die wollten nicht zuhause sitzen und da hat man gesagt, man zieht einfach einmal los, man muss ja irgendwas mit dem Tag anfangen, vielleicht findet man etwas, das die Stimmung ein bisschen heben kann und einen wieder rauszieht. Und dann ist man einfach so losgewandert. Es war nicht so, dass wir gesagt haben, wir müssen etwas machen, sondern man hat gesagt, wir verbringen die Zeit jetzt zusammen und schauen, was der Tag bringt und vielleicht findet man Trost. Und dann ist man über das alles gestolpert.

Und wo waren Sie überall?
Wie sind allgemein durch die Bezirke gegangen, in den 1. Bezirk in die Corneliusgasse im 6. Bezirk, dann in den 7. Bezirk zur Neubaugasse, am Abend waren wir auch noch beim Stadion, da haben die Leute mit Kreide auf den Boden geschrieben und Nachrichten hinterlassen. Ich kann gar nicht sagen, wie lange wir unterwegs waren, man hat immer wieder zwischendurch Stopps gemacht, hat hier was gegessen und da was getrunken, es war einfach ein langsames durch den Tag schlendern und mit den Menschen mitgehen.

Freundschaftsbänder in den Bäumen in der Wiener Corneliusgasse: das ist Taylors Version des Herzerlbaums – und die Fans machen begeistert mit
Freundschaftsbänder in den Bäumen in der Wiener Corneliusgasse: das ist Taylors Version des Herzerlbaums – und die Fans machen begeistert mit
Denise Auer

Wird es das noch einmal geben?
Wir werden später wieder schauen, wo uns der Tag noch hinbringt, was wir erleben werden. Es gibt zwar viele Taylor-Swift-Partys, aber wir haben uns aktiv entschlossen, da nicht hinzugehen, weil wir gesagt haben, wir können es uns jetzt gerade nicht vorstellen, uns in einen Club zu stellen und die Lieder zu singen, weil es momentan einfach ein bisschen zu schwer ist. Man will gerade lieber mit den Leuten auf den Straßen unterwegs sein und sich austauschen.

Wie lange bleiben Ihre Freunde noch in Wien?
Manche sind schon wieder auf dem Heimweg, weil sie nur Karten für Donnerstag hatten, manche bleiben bis Sonntag, es ist ein Kommen und Gehen.

Und Sie reisen nächste Woche nach London?
Ich habe Karten für nächsten Samstag. Wobei, es ist ja gerade noch nicht sicher. Viele vermuten, weil in England die Lage auch gerade angespannt ist, dass die Konzerte in London auch abgesagt werden. Es hat sich auch Taylor dazu noch nicht zu Wort gemeldet. Deswegen hält es sich bei mir noch in Grenzen, dass ich mich auf nächste Woche freue, weil einfach noch so viel unklar ist.

Gehört zum Swiftie-Style: Kreidebotschaften rund ums Stadion
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PHILIP STOTTER / APA / picturedesk.com

Finden Sie es nicht merkwürdig, dass sich Taylor zur Wien-Absage überhaupt noch nicht geäußert hat?
Das wird noch kommen. Dadurch, dass sie jetzt kein kleiner Artist (Künstler, Anm.) mehr ist, steht sehr viel PR dahinter. Sie ist immer sehr bemüht, ihren Fans die beste Lösung zu geben. Und sie sagt nie ein Konzert ab, nicht einmal, wenn sie krank ist, das findet man bei ihr normalerweise nicht. Aber Wien wird sie wahrscheinlich auch selbst so getroffen haben, dass ihr Management gerade im Hintergrund auf Hochtouren arbeitet, um zu schauen, was sie über Wien noch sagen können, ob sie vielleicht nächstes Jahr noch etwas machen können. Und sie werden die Lage in London abklären.

Wir vermuten, dass sie sich deshalb noch nicht gemeldet hat, weil sie noch nicht alle Antworten hat auf die Fragen, die wir haben könnten. Jeder wartet auf ihr Statement, aber wir würden es ihr niemals vorhalten, weil wir wissen, dass sie gerade alle tun, was sie können und sich erste melden werden, wenn sie alle Infos haben.

Aber Sie gehen davon aus, dass sie sich melden wird?
Sie wird sich melden, so etwas macht sie nicht unkommentiert. Aber das ist eine Maschinerie hinter ihr, ein riesiges Team. Da ist es gar nicht mehr möglich, dass sie schnell einmal etwas tweeted. Da sind wahrscheinlich gerade tausend Meetings im Hintergrund, auch wegen London und was sie wegen Wien noch machen können. Und das braucht einfach noch Zeit, auch wenn es für uns Fans gerade ein bisschen traurig ist.

Akt. Uhr
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